Die Preise und Jury von Encounters

Die Mitglieder der Encounters-Jury 2024 - Lisandro Alonso, Denis Côté und Tizza Covi - vergeben die folgenden Preise:

Preis für den Besten Film

DIRECT ACTION
von Guillaume Cailleau, Ben Russell

Preis für die Beste Regie

Juliana Rojas
Cidade; Campo

Spezialpreis der Jury

(ex-aequo)
Khamyazeye bozorg (The Great Yawn of History)
von Aliyar Rasti

(ex-aequo)
Kong fang jian li de nv ren (Some Rain Must Fall)
von Qiu Yang

Encounters-Jury 2024

Lisandro Alonso (Argentinien)

Lisandro Alonso wurde 1975 in Bueno Aires geboren und studierte Regie an der Universidad del Cine. Sein Spielfilmdebüt La Libertad feierte 2001 Weltpremiere in der Sektion Un Certain Regard in Cannes. Nach der Gründung seiner eigenen Produktionsfirma folgte drei Jahre später Los Muertos, der in Cannes in der Quinzaine des Réalisateurs lief, gefolgt von Fantasma 2006 und Liverpool (2008). In Alonsos Film Jauja, der 2014 in Cannes mit dem FIPRESCI-Preis der Sektion Un Certain Regard ausgezeichnet wurde, übernahm Viggo Mortensen die Hauptrolle. Die beiden arbeiteten auch bei Eureka zusammen, der 2023 ebenfalls Weltpremiere in Cannes feierte.

© Gerhard Kassner

Denis Côté (Kanada)

Nach seinem Filmstudium drehte Denis Côté Kurzfilme und arbeitete einige Jahre als Filmkritiker. 2005 wurde sein Langfilmdebüt Les états nordiques in Locarno mit dem Goldenen Leoparden im Videowettbewerb ausgezeichnet. Nachdem das Forum 2012 seinen international gefeierten Film Bestiaire zeigte, folgten Berlinale-Teilnahmen mit Vic + Flo haben einen Bären gesehen (Wettbewerb 2013), Que ta joie demeure (Forum 2014), Boris sans Béatrice (Wettbewerb 2016) und Répertoire des villes disparues (Wettbewerb 2019). Mit Sozialhygiene gewann er 2021 in der Sektion Encounters den Preis für die Beste Regie, 2022 präsentierte er Un été comme ça im Wettbewerb. Côté wurden weltweit über 40 Retrospektiven gewidmet.

© ventofilm

Tizza Covi (Italien)

Die in Italien geborene Regisseurin Tizza Covi studierte Fotografie in Wien und begann kurz danach, mit Rainer Frimmel an Fotografie-, Theater- und Filmprojekten zusammenzuarbeiten. Ihr Dokumentarfilm Babooska (2006) wurde im Berlinale Forum mit dem Wolfgang-Staudte-Preis ausgezeichnet. Ihr erster Spielfilm La Pivellina (2009) wurde in Cannes uraufgeführt und später bei der Berlinale in der Sektion Generation gezeigt. Ihr zweiter Spielfilm Der Glanz des Tages wurde 2013 in der Perspektive Deutsches Kino präsentiert und gewann in Locarno u.a. den Silbernen Leoparden für den besten Hauptdarsteller. Ihre Dokumentation Aufzeichnungen aus der Unterwelt (Panorama 2020) erhielt eine lobende Erwähnung beim Berlinale Dokumentarfilmpreis. 2022 gewann ihr jüngster Film Vera in der Sektion Orrizonti des Filmfestivals von Venedig Preise für die Beste Regie und die Beste Darstellerin.