A árvore

The Tree
Im Oktober 2018, in einem Jahr voll überwältigender politischer, persönlicher und existenzieller Veränderungen, beschloss ich, ein Filmtagebuch zu drehen. Ich wollte mich von der Kinopraxis des ständigen Projizierens und Repräsentierens befreien und ein lebendiges Kino finden, das den außergewöhnlichen Alltag des Lebens widerspiegeln könnte – all das, was normalerweise an den Rändern des Films verbleibt. Ohne Drehbücher und Projektionen würde die Kamera zu einer Komplizin bestimmter Momente des Lebens werden, die auf dem Zelluloid gespeichert blieben, bis sie enthüllt würden. Eine Art Stoffwechsel des Bildes, innerhalb dessen die Praxis des Filmens nicht mehr als ein zentraler metabolischer Vorgang wäre. Die Bilder würden so lediglich Energien einfangen – spektrale, historische, emotionale – und sie in Form visueller Darstellungen speichern.
A árvore ist ein ritueller Film über meinen Vater, den Künstler, Musiker und Mystiker des Waldes – Guilherme Vaz. Er lebte an der und reflektierte über die Grenze, über die fatalen Folgen des Fortschritts der Moderne für die Völker der Erde. Er war ein Mann, der instinktiv Musik schrieb, der das Kino als seinen „spirituellen Vater“ ansah und dessen Leben sein größtes Werk war.
von Ana Vaz
mit Guilherme Vaz, Ana Vaz
Spanien / Brasilien 2022 Portugiesisch 21’ Farbe Weltpremiere

Mit

  • Guilherme Vaz
  • Ana Vaz

Stab

RegieAna Vaz
KameraAna Vaz
MontageAna Vaz, Deborah Viegas
MusikGuilherme Vaz
Sound DesignAna Vaz
Producer*inAna Vaz

Produktion

Azkuna Zentroa

Bilbao, Spanien

Ana Vaz

Brasilien

Ana Vaz

Ana Vaz ist eine in Brasília geborene Künstlerin und Filmemacherin. Ihre Filme aktivieren und hinterfragen das Kino als Kunst des (Un-)Sichtbaren und als Instrument, das in der Lage ist, das Menschliche zu entmenschlichen, indem es seine Verbindungen mit nicht-menschlichen Lebensformen oder dem Geisterhaften erweitert. Als Folge oder Erweiterung ihrer Kinematografie verkörpern sich ihre Aktivitäten auch im Schreiben, in der kritischen Pädagogik, in Installationen oder kollektiven Spaziergängen. Ihre Filme wurden auf mehreren Filmfestivals gezeigt und ihre Arbeiten wurden jüngst in Einzelausstellungen im Jeu de Paume in Paris, bei Pivô in São Paulo und in der Escola das Artes in Porto gezeigt. Nach Apiyemiyekî? (2019) und 13 Ways of Looking at a Blackbird (2020) ist sie nun das dritte Mal im Programm von Forum Expanded vertreten.

Filmografie

2007 Sacris Pulso; 15 Min. 2012 Entre temps; 12 Min. · Les mains, negatives; mit Julien Creuzet, 15 Min. 2013 A idade da pedra; 30 Min. 2014 Occidente; 15 Min. 2015 A Film, Reclaimed; mit Tristan Bera, 19 Min. 2016 Ha terra!; 12 Min. · Amérika: Bahía de las flechas; 8 Min. 2018 Olhe bem as montanhas; 30 Min. · Amazing Fantasy; 3 Min. · Atomic Garden; 8 Min. 2019 Apiyemiyekî?; 28 Min., Forum Expanded 2020 2020 Pseudosphynx; 9 Min. · 13 Ways of Looking at a Blackbird; 32 Min., Forum Expanded 2021 · Pseudosphynx; 8 Min. 2022 É Noite na América; 66 Min. · A árvore

Termine

Programm 5
So 19.02. 17:00

Werkstattkino@silent green

Untertitel: Englisch

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Di 21.02. 11:00

Kino Arsenal 1

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