Chop Shop

Das zwölfjährige Waisenkind Alejandro lebt in Willet’s Point, einem Ge­wer­be­gebiet am Rande von Queens vor den Toren New Yorks. Als „Iron Tri­angle“ ist die Gegend berüchtigt. Hier, inmitten von schmutzigen Hin­ter­höfen, verlassenen Autowracks und Hausruinen gibt es unzählige Schrott­plätze und Auto­werk­stät­ten. In einer von ihnen arbeitet Alejandro wie viele seiner Altersgenossen. Sein Leben findet in einer Erwach­se­nen­welt statt. Für seinen Chef muss er kleine Besorgungen erledigen, Kunden von der Konkur­renz abwerben, Autos reparieren und Lackierarbeiten vorbereiten. Nicht nur für ein Kind ist das ein hartes Leben.
Kein Wunder, dass Alejandro überglücklich ist, als seine Schwester Isamar auftaucht. Sie zieht zu ihm in das kleine Zimmer hinter der Werkstatt, in der er arbeitet. Schnell findet der Junge für Isamar einen Job in einem Imbiss. In einer Mischung aus kindlicher Naivität und echter Ambition beginnt Alejandro Geld zu sparen. Er träumt von einem Imbisswagen, mit dem er sich mit seiner Schwester selbstständig machen möchte. Doch ihre Träume werden auf eine harte Probe gestellt, ebenso wie ihre Beziehung. Den Geschwistern wird eine weitreichende Entscheidung abverlangt.
Der Regisseur Ramin Bahrani: „Willet’s Point, Queens, das sind 20 Häuser­blocks mit vermüllten Höfen, Boden­spe­ku­lation und endlosen Straßen­zügen mit Autowerkstätten. Vor 75 Jah­ren beschrieb F. Scott Fitzgerald in ,The Great Gatsby‘ die Gegend als ,the valley of the ashes‘. Der regierende Bür­germeister von New York hat es jüngst als den trostlosesten Ort New Yorks bezeichnet. Auf der anderen Seite der Höfe und Werkstätten liegt das Shea Baseball Stadion mit seiner Anzei­gen­tafel und der Losung ,Make Dreams Happen‘. Auf diese Träume und die, die sie träumen, war ich neugierig.“
von Ramin Bahrani
mit Alejandro Polanco, Isamar Gonzales, Rob Sowulski, Carlos Zapata, Ahmad Razvi
USA 2007 84’ empfohlen ab 13 Jahren

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