Shine A Light

Im Herbst 2006 geben die Rolling Stones zwei Konzerte im New Yorker Beacon Theatre. In der fast intimen Atmosphäre des alten, 1928 eröffneten Broadway-Theaters – es verfügt über 2800 Plätze – wird noch einmal klar, wa­­rum Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts als Legen­den gelten. Vor einem begeisterten Publikum, zu dem auch Hillary und Bill Clinton gehören, präsentieren die Stones ihre Welthits wie auch weniger bekannte Songs. Gastauftritte von Christina Aguilera, der Blues-Legende Buddy Guy und Jack White („White Stripes“) machen den Abend unver­gesslich.
Nach dem Konzertfilm THE LAST WALTZ (mit The Band, 1978) und den Musikdokumentationen FEEL LIKE GOING HOME (über die Geschichte des Blues, 2003) sowie NO DIRECTION HOME (über Bob Dylan, 2005) porträtiert Martin Scorsese zum wiederholten Mal nicht nur populäre Musiker, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch ihre Musik. Denn SHINE A LIGHT übersetzt Rockmusik visuell auf die Leinwand und macht sie auch im Kino spürbar. Dies ist nicht allein einer Meisterleistung des Regisseurs zu verdanken. Der Film ist auch Ergebnis eines Gipfeltreffens der besten Kamera­män­ner und -frauen Hollywoods, die das Konzert aus allen erdenklichen Blick­win­keln festhalten – zu ihnen gehören neben dem legendären Stones-Do­ku­mentaristen Albert Maysles (GIMME SHELTER, 1970) auch die im Berli­na­le-­Wettbewerb präsenten Kameraleute Ellen Kuras (BE KIND REWIND) und Robert Elswit (THERE WILL BE BLOOD). Darüber hinaus vermittelt eine brillante Tonspur das Gefühl, als stünde man mittendrin.
It’s only rock ’n’ roll but you’ll like it.
von Martin Scorsese USA 2008 122’

Zusatzinformationen

Download Zusatzinformationen