Keiko, me wo sumasete

Small, Slow But Steady
Die junge Profiboxerin Keiko hat einen angeborenen Hörschaden. Die Sportart stellt für sie eine große Herausforderung dar, aber der Verein ist ihr zweites Zuhause. Nachdem sie zwei schwierige Kämpfe gewonnen hat, befallen sie diffuse Ängste. Den Klubpräsidenten, der sie als Einziger als Boxerin vollkommen akzeptiert, plagen Gesundheitsprobleme, er verliert das Augenlicht. Aufgewühlt von der Nachricht, dass das Gym demnächst dichtmachen soll, macht sich Keiko auf zu ihrem dritten Kampf. Ihre größte Herausforderung besteht darin, die wahre Natur und Stärke ihres Kampfgeistes zu erkennen.
Inspiriert von Keiko Ogasawaras Autobiografie „Makenaide!“ ist Keiko, me wo sumasete eine beeindruckende Charakterstudie mit einer unvergesslichen Yukino Kishii in der Hauptrolle. Wer braucht schon Worte, wenn man so ausdrucksstarke Augen hat, etwa um ihrem teilnahmsvollen Bruder mitzuteilen, dass sie sich im Stich gelassen fühlt? Angesichts menschlicher Wärme und Anständigkeit füllen sie sich mit Tränen. Beim Boxen, so Keikos Trainer, geht es um Respekt. Gedreht auf 16 mm, mit messerscharfer Präzision und größtem Gespür für authentische Emotionen – so nähert sich Regisseur Shô Miyake dieser Geschichte über Willensstärke, die auf die Probe gestellt wird.
von Shô Miyake
mit Yukino Kishii, Tomokazu Miura, Masaki Miura, Shinichiro Matsuura, Himi Sato, Hiroko Nakajima, Nobuko Sendo
Japan / Frankreich 2022 Japanisch 99’ Farbe Weltpremiere

Mit

  • Yukino Kishii (Keiko Ogawa)
  • Tomokazu Miura (Katsumi Sasaki)
  • Masaki Miura (Makoto Hayashi)
  • Shinichiro Matsuura (Shintaro Matsumoto)
  • Himi Sato (Seiji Ogawa)
  • Hiroko Nakajima (Kiyomi Ogawa )
  • Nobuko Sendo (Chiharu Sasaki)

Stab

Regie Shô Miyake
Buch Shô Miyake, Masaaki Sakai
Kamera Yuta Tsukinaga
Licht Isamu Fujii
Montage Keiko Okawa
Sound Design Takamitsu Kawai
Szenenbild Shimpei Inoue
Ausstattung Daichi Watanabe
Kostüm Nami Shinozuka
Maske Shihomi Mochizuki
Regieassistenz Takashi Matsuo
Produktionsleitung Takashi Ookawa
Produzent*innen Koichiro Fukushima, Masahiro Handa, Keisuke Konishi, Shunsuke Koga
Koproduzent*in Masa Sawada
Koproduktion Comme des Cinémas Paris

Produktion

Nagoya Broadcasting Network

“Keiko me wo sumasete” Production Committee

Shô Miyake

Shô Miyake wurde 1984 in Hokkaido geboren. Er schloss sein Studium an der Soziologie-Fakultät der Hitotsubashi-Universität ab und absolvierte den Grundkurs für Spielfilme an der Filmschule Tokio. Sein Film Keiko, me wo sumasete (2022) lief in der Encounters-Sektion der 72. Berlinale. Bei den 77. Mainichi-Filmpreisen gewann er den Großen Preis für den besten japanischen Film, den Preis für die beste Regie und fünf weitere Preise.

Filmografie

2008 Spy no shita (Tongue of Spy); 2010 Yakutatazu (Good for Nothing); 2012 Playback 2014 The Cockpit; Dokumentarfilm 2017 Misshi to bannin 2018 Kimi no tori wa utaeru (And Your Bird Can Sing) 2019 Wairudo tsuâ (Wild Tour) 2020 Ju-on: Origins; Serie, 6 Episoden 2022 Keiko, me wo sumasete (Small, Slow But Steady) 2024 Yoake no subete (All the Long Nights)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024