Laggiù qualcuno mi ama

Massimo Troisi: Somebody Down There Likes Me
Wenn es einen italienischen Künstler gibt, der als Darsteller und vor allem als Regisseur (den es noch zu entdecken gilt) unterschätzt wurde, ist das Massimo Troisi (1953–1994). Der brillante Theaterschauspieler und später außergewöhnliche Filmregisseur starb mit 41 Jahren viel zu früh, nachdem er gerade die Hauptrolle in Der Postmann gespielt hatte. Er besaß eine ganz eigene Vorstellung von Komik und ein zerbrechliches, melancholisches Wesen. Als scharfsichtiger Beobachter der intimen wie der politischen Verhältnisse zwischen Frauen und Männern inspirierte er eine ganze Generation.
Mario Martone ergründet in seinem Dokumentarfilm den Menschen Massimo Troisi und spricht mit Zeitgenossen über seine Filme. Er lässt Freunde und Kollegen von ihren Erinnerungen berichten, stößt auf unvermutete Berührungspunkte mit der Nouvelle Vague und wertet erstmals bislang unveröffentlichte Dokumente aus, die Einblick in Troisis geheimes Labor geben, wo seine Gedanken, sein Witz und seine hochpoetischen Schriften entstanden.
von Mario Martone
mit Francesco Piccolo, Anna Pavignano, Valeria Pezza, Goffredo Fofi, Paolo Sorrentino, Salvo Ficarra, Valentino Picone, Michael Redford, Roberto Perpignani, Sentieri Selvaggi
Italien 2023 Italienisch 128’ Farbe Weltpremiere | Dokumentarische Form

Mit

  • Francesco Piccolo
  • Anna Pavignano
  • Valeria Pezza
  • Goffredo Fofi
  • Paolo Sorrentino
  • Salvo Ficarra
  • Valentino Picone
  • Michael Redford
  • Roberto Perpignani
  • Sentieri Selvaggi

Stab

Regie Mario Martone
Buch Anna Pavignano, Mario Martone
Kamera Paolo Carnera
Montage Jacopo Quadri
Sound Design Silvia Moraes
Ton Maricetta Lombardo, Emanuele Cecere
Szenenbild Carmine Guarino
Regieassistenz Luca Federico
Produktionsleitung Aide Camarda
Produzent*innen Fabrizio Donvito, Mauro Berardi, Benedetto Habib, Marco Cohen, Daniel Campos Pavoncelli, Giampaolo Letta, Massimiliano Orfei
Ausführende Produzent*innen Gaetano Daniele, Kim Gualino

Mario Martone

Geboren in Neapel. Sein erster Film, Death of a Neapolitan Mathematician, gewann 1992 den Großen Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen Venedig. Viele seiner folgenden Filme wurden in Venedig oder Cannes uraufgeführt. Der Regisseur dreht nicht nur Spiel- und Kurzfilme, sondern ist auch als Dokumentarfilmer und an Theater und Oper tätig. In seinem während der Pandemie entstandenen Projekt La Bohème filmte er Opern- und Gesangsaufführungen in für das Publikum geschlossenen Spielstätten, womit er 2022 den Großen Preis des 59. Golden Prague International Television Festival gewann.

Filmografie

1992 Morte di un matematico napoletano (Death of a Neapolitan Mathematician) 1993 Rasoi 1995 L’amore molesto (Nasty Love) 1997 La salita; Kurzfilm, Episode von I vesuviani (The Vesuvians) 1998 Teatro di guerra (Rehearsal for War) 2004 L’odore del sangue (The Scent of Blood) 2010 Noi credevamo (We Believed) 2014 Il giovane favoloso (Leopardi) 2018 Capri – Revolution 2019 Il sindaco del rione Sanità (The Mayor of Rione Sanità) 2021 Qui rido io (The King of Laughter) 2022 Nostalgia 2023 Laggiù qualcuno mi ama (Massimo Troisi: Somebody Down There Likes Me)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023