Viver Mal

Living Bad
Fünf Frauen betreiben ein altes Hotel und versuchen, es vor dem Verfall zu retten. Im Laufe des Wochenendes treffen Gäste ein. Ein Paar ist gezeichnet von den Verletzungen, die ihr gegenseitiges Unverständnis über die Jahre hinterlassen hat. Eine grenzüberschreitende Mutter mischt sich in die Beziehung ihrer Tochter ein. Zwei Freundinnen versuchen, gegen den Widerstand einer besitzergreifenden Mutter ihre Liebe zu verteidigen. Viver Mal ist der Gegenschuss zum im Wettbewerb laufenden Mal Viver. João Canijo zeigt darin gewissermaßen spiegelverkehrt das, was dort in der Tiefenschärfe wabert. Die Wirklichkeit setzt sich aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zusammen. Das Sichtbare und das, was sich dem Blick entzieht, überlagern und überschneiden sich. Einem Spiel von Lichtreflexen vergleichbar, ist Viver Mal die Überführung von Mal Viver in eine andere Dimension. Das Bild verformt sich. Zugleich will es sich mit einem Sprung in die Unendlichkeit neu definieren.
von João Canijo
mit Nuno Lopes, Filipa Areosa, Leonor Silveira, Rafael Morais, Lia Carvalho, Beatriz Batarda, Carolina Amaral, Leonor Vasconcelos
Portugal / Frankreich 2023 Portugiesisch 125’ Farbe Weltpremiere

Mit

  • Nuno Lopes (Jaime)
  • Filipa Areosa (Camila)
  • Leonor Silveira (Elisa)
  • Rafael Morais (Alexandre)
  • Lia Carvalho (Graça)
  • Beatriz Batarda (Judite)
  • Carolina Amaral (Alice)
  • Leonor Vasconcelos (Júlia)

Stab

Regie João Canijo
Buch João Canijo
Kamera Leonor Teles
Montage João Braz
Sound Design Elsa Ferreira
Ton Tiago Raposinho
Szenenbild Nádia Henriques
Kostüm Silvia Siopa
Regieassistenz Inês Garcia Marques
Produktionsleitung Joana Carneiro Reis
Produzent*in Pedro Borges
Koproduzent*in François D'Artemare
Koproduktion Les Films de l'Après-Midi Paris

Weltvertrieb

Portugal Film – Portuguese Film Agency

http://portugalfilm.org http://portugalfilm.org

Produktion

Midas Filmes

João Canijo

Er startete seine Karriere als Regieassistent von Manoel de Oliveira, Wim Wenders, Alain Tanner und Werner Schroeter. Sein Spielfilmdebüt, Três menos eu, eröffnete 1988 das Rotterdam Film Festival. Seitdem hat er über zehn Spielfilme realisiert, die regelmäßig in den Wettbewerben von Cannes, Venedig und Toronto präsentiert wurden. Sangue do meu sangue erhielt unter anderem den Fipresci-Award in San Sebastián und den Grand Jury Prize beim Miami Film Festival. João Canijo wurde mit zahlreichen Retrospektiven unter anderem in Busan, La Rochelle und Buenos Aires geehrt.

Filmografie

1985 Três menos eu (Three Less Me) 1989 Filha da mãe (Lovely Child) 1997 Sapatos pretos (Black Shoes) 2000 Ganhar a vida (Get A Life) 2003 Noite escura (In the Darkness of the Night) 2007 Mal nascida (Misbegotten) 2010 Fantasia lusitana (Lusitania Illusion); Dokumentarfilm 2011 Trabalho de actriz, trabalho de actor (Actor’s Work); Dokumentarfilm · Sangue do meu sangue (Blood of My Blood) 2012 Raúl Brandão era um grande escritor... (Raul Brandão was a great writer...); Kurz-Dokumentarfilm 2013 É o amor (That’s Love) 2015 Portugal, um dia de cada vez (Portugal: One Day at a Time); Dokumentarfilm 2017 Fátima · Diáro das Beiras (Diary of Beiras); Dokumentarfilm 2023 Mal Viver (Bad Living) · Viver Mal (Living Bad)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023