Knochen und Namen

Bones and Names
„Frag mich doch nicht, wie ich etwas finde, wenn du es gar nicht hören willst!“ „Ich will es doch hören, es stimmt halt nur manchmal nicht.“ Der Schauspieler Boris und der Schriftsteller Jonathan sind ein Paar. Doch ihre Beziehung ist an einem Punkt angekommen, an dem sie die gemeinsamen Abende auch getrennt verbringen könnten: Der eine liegt im Bett und liest Drehbücher, der andere arbeitet im Nebenraum am Schreibtisch. Während Boris sich immer tiefer in die Proben zu einem neuen Film mit einer ambitionierten Regisseurin wühlt und dabei reale und fiktive Charaktere zu vermischen beginnt, versucht Jonathan, seine Stimme als Schriftsteller neu zu definieren. Durch diese Tage des Ringens um Distanz, Nähe, Vertrauen, Verlangen und Verlustangst geistert, wie Puck bei Shakespeare, Boris’ kleine Nichte Josie und testet ihre Grenzen aus.
Der Schauspieler Fabian Stumm legt mit Knochen und Namen sein Regie- und Drehbuch-Langfilmdebüt vor. Mit humor- und liebevollen Sequenzen in abgegrenzten, symptomatischen Settings (Schlafzimmer, Supermarkt, Übungsraum) komponiert er eine kluge und unterhaltsame Reflexion über Beziehungen.
von Fabian Stumm
mit Fabian Stumm, Knut Berger, Marie-Lou Sellem, Susie Meyer, Magnus Mariuson, Doreen Fietz, Alma Meyer-Prescott, Anneke Kim Sarnau, Godehard Giese
Deutschland 2023 Deutsch, Französisch 104’ Farbe

Mit

  • Fabian Stumm (Boris)
  • Knut Berger (Jonathan)
  • Marie-Lou Sellem (Jeanne)
  • Susie Meyer (Carla)
  • Magnus Mariuson (Tim)
  • Doreen Fietz (Natascha)
  • Alma Meyer-Prescott (Josie)
  • Anneke Kim Sarnau (Helen)
  • Godehard Giese (Becks)

Stab

Regie Fabian Stumm
Buch Fabian Stumm
Kamera Michael Bennett
Montage Kaspar Panizza
Sound Design Béla Brandes
Ton Adel Gamehdar
Szenenbild Nele Schallenberg
Kostüm Marie Siekmann, Anna Hellmann
Maske Melissa Döberl
Casting Eva Roth
Regieassistenz Nicola Heim
Produzent*innen Fabian Stumm, Nicola Heim
Koproduzent*in Nele Schallenberg

Fabian Stumm

Geboren 1981 in Koblenz. Er studierte Schauspiel am Lee Strasberg Theatre & Film Institute in New York und war unter anderem am HAU Berlin, den Münchner Kammerspielen und der Volksbühne Berlin auf der Bühne zu sehen. Zu seinen Filmarbeiten zählen Lore von Cate Shortland, Bela Kiss von Lucien Förstner und Ivie wie Ivie von Sarah Blaßkiewitz. 2020 gab er mit dem Kurzfilm Bruxelles sein Regiedebüt. 2022 wurde sein zweiter Film, Daniel, auf dem Achtung Berlin Festival als bester mittellanger Film ausgezeichnet. Knochen und Namen ist sein Spielfilmdebüt.

Filmografie

2020 Bruxelles; Kurzfilm 2021 Daniel; mittellanger Spielfilm 2023 Knochen und Namen (Bones and Names)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023