Le sel des larmes

The Salt of Tears
Angetrieben von dem Wunsch, Kunsttischler zu werden, kommt Luc nach Paris. Als er sich in den Banlieues verirrt, fragt er Djemila nach dem Weg. In der Schüchternheit des Mädchens wittert Luc die Chance auf ein Abenteuer. Sie sehen sich wieder, doch er muss zurück nach Hause, zu seinem Vater, der ebenfalls Tischler ist. Dort begegnet er Geneviève, die er von früher kennt, und beginnt eine Romanze mit ihr. Als Luc einen Platz an der renommierten Möbelbauerschule École Boulle bekommt, folgt er seinem Traum, zieht nach Paris und lässt Geneviève zurück. Bald betritt eine dritte junge Frau seine kleine Wohnung und bringt die Unbeschwertheit der Großstadt mit. In Schwarz-Weiß-Bildern von Renato Berta lenkt Philippe Garrel den Blick auf die großen Gefühle einer umgekehrten Éducation sentimentale, bei der sich das Wesentliche oft am Bildrand oder im Off abspielt. Ein ums andere Mal erliegt Luc dem schönen Schein und verliert bei jeder Eroberung etwas, dessen Wert er erst später erkennt. Le sel des larmes ist eine großartige Erzählung über die Grausamkeiten, die Liebende sich zufügen und erleiden.
von Philippe Garrel
mit Logann Antuofermo, Oulaya Amamra, André Wilms, Louise Chevillotte, Souheila Yacoub, Martin Mesnier, Teddy Chawa, Aline Belibi
Frankreich / Schweiz 2019 Französisch 100’ Schwarz-Weiß

Mit

  • Logann Antuofermo (Luc)
  • Oulaya Amamra (Djemila)
  • André Wilms (Lucs Vater)
  • Louise Chevillotte (Geneviève)
  • Souheila Yacoub (Betsy)
  • Martin Mesnier (Paco)
  • Teddy Chawa (Jean-René)
  • Aline Belibi (Alice)

Stab

Regie Philippe Garrel
Buch Philippe Garrel, Jean-Claude Carrière, Arlette Langmann
Kamera Renato Berta, Berto
Montage François Gedigier
Musik Jean-Louis Aubert
Ton Guillaume Sciama
Mischung Thierry Delor
Szenenbild Emmanuel De Chauvigny
Kostüm Justine Pearce
Regieassistenz Paolo Trotta
Produktionsleitung Serge Catoire
Produzent*innen Edouard Weil, Laurine Pelassy
Koproduzent*innen Joëlle Bertossa, Flavia Zanon
Koproduktion Close Up Films Genf
In Zusammenarbeit mit Arte France Cinema, RTS Radio Télévision Suisse, SRG SSR

Produktion

Rectangle Productions

Philippe Garrel

1948 in Frankreich geboren. Schon in seiner Jugend drehte Garrel zahlreiche Kurzfilme und 1967 seinen ersten Spielfilm, Marie pour mémoire. Drei Jahre später führte er bei dem gefeierten Kultfilm La cicatrice intérieure mit und über die Rock-Ikone Nico Regie. Seine mehr als 25 Spielfilme wurden auf den wichtigsten internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Vier seiner Filme zeigte das Forum.

Filmografie (Auswahl)

1967 Marie pour mémoire · Marie pour mémoire 1968 Le révélateur · Le révélateur · La concentration · La concentration 1969 Le lit de la vierge · Le lit de la vierge 1970 La cicatrice intérieure · La cicatrice intérieure 1974 Les hautes solitudes · Les hautes solitudes 1975 Un ange passe · Un ange passe · Le berceau de cristal · Le berceau de cristal 1976 Voyage au pays des morts · Voyage au pays des morts 1979 L’enfant secret (Das verheimlichte Kind) · L'enfant secret (Das verheimlichte Kind) 1983 Liberté, la nuit · Liberté, la nuit 1984 Elle a passé tant d'heures sous les sunlights · Elle a passé tant d’heures sous les sunlights 1988 Les baisers de secours · Les baisers de secours 1989 Les ministeres de l'art · Les ministères de l’art 1990 J'entends plus la guitare · J’entends plus la guitare 1993 La naissance de l'amour · La naissance de l’amour 1995 Le coeur fantôme · Le coeur fantôme 1998 Night Wind · Night Wind 2001 Wild Innocence · Wild Innocence 2004 Regular Lovers · Regular Lovers 2005 Frontier of the Dawn · Frontier of the Dawn 2011 That Summer · That Summer 2013 Jealousy · Jealousy 2014 In the Shadow of Women · In the Shadow of Women 2017 Lover for a Day · Lover for a Day 2019 Le sel des larmes (The Salt of Tears) · Le sel des larmes (The Salt of Tears) 2022 Le grand chariot (The Plough)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023