Neben den Locken von Angela Davis gehört die hochgereckte, schwarzbehandschuhte Faust der afroamerikanischen Sprinter Tommie Smith und John Carlos bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko zu den ikonografischen Bildern der Black-Power-Bewegung. In seinem Film spürt Regisseur Göran Hugo Olsson den Entwicklungslinien dieser Bewegung nach. Bisher unveröffentlichtes Dokumentarmaterial des schwedischen Fernsehens und aktuelle Interviews mit Protagonisten von einst und heute geben neue Einblicke in die Geschichte und Bedeutung der Bürgerrechtsbewegung. Zu Wort kommen unter anderem der Bürgerrechtler Stokely Carmichael, 1967 Co-Autor des Bestsellers „Black Power. The politics of liberation in America“, die Black-Panther-Gründer Bobby Seal und Huey P. Newton, die Black-Power-Aktivisten Angela Davis und Eldridge Cleaver sowie der Dokumentarfilmer Emile de Antonio. Unter dem Eindruck des Vietnamkriegs erlangte das Interesse der schwedischen Gesellschaft an der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung Ende der 70er Jahre seinen Höhepunkt. In einer Mischung aus Anteilnahme und Naivität bereisten schwedische Dokumentaristen die USA, um einen Eindruck von der Black-Power-Bewegung zu bekommen, die in den US-Medien stereotyp als terroristische Vereinigung dargestellt wurde. Heute machen die hier erstmals veröffentlichten Archivaufnahmen jüngere Generationen mit der Black-Power-Bewegung und der weltweiten Resonanz vertraut. Eldridge Cleaver: „Du bist entweder Teil der Lösung oder Teil des Problems.“