Mommo

The Bogeyman
Ayşe und Ahmet leben im Haus ihres Großvaters Hasan. Nach dem Tod ihrer Mutter hat ihr Vater Kazım wieder geheiratet, seine neue Frau will die Kinder jedoch nicht in ihrem Haus haben. Kazım kümmert sich wenig um seine Kinder, was Ahmet wütend macht, während seine kleine Schwester Ayşe ihren Vater hin und wieder noch besucht. Hasan ist sehr gebrechlich und kann wenig für seine Enkel tun. Eine Nachbarin von Hasan möchte, dass Ayşe in der Stadt als Hausangestellte reicher Leute arbeitet. Hasan ist von dies­er Idee überhaupt nicht angetan. Als seine Tochter Fatma aus Deutsch­land schreibt, die Kinder ihrer Schwester könnten zu ihr nach Deutschland kommen, sind alle erleichtert.
Die drohende Gefahr, in ein Kinderheim gegeben zu werden, scheint für Ayşe und Ahmet erst einmal abgewendet zu sein. Seine kleine Schwester beschützt Ahmet so gut er kann, notfalls auch vor Gespenstern. Jede Nacht schleppen die beiden ihre Bettsachen auf das Haus­dach. Unter dem weiten Sternenzelt liegend, erzählen sie sich ihre Träume. Die drehen sich bald nur noch um ihre Zukunft in Deutschland. Dann kommt ein zweiter Brief von Fatma. Die nötigen Papiere für die Einreise in Deutschland zu bekommen, wäre schwierig, schreibt sie. Der Umzug wäre möglich, doch bis es so weit sei, könnten leicht zwei Jahre vergehen. Hasan weiß nicht mehr weiter. Er ist am Ende seiner Kraft und willigt ein, dass Ayşe als Hausangestellte in die Stadt gebracht wird.
von Atalay Tasdiken
mit Mustafa Uzunyilmaz, Mehmet Usta, Mete Dönmezer, Elif Bülbül, Mehmet Bülbül
Türkei 2009 94’ empfohlen ab 10 Jahren

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