Breakfast On Pluto

Zum zweiten Mal, nach „The Butcher Boy“, hat Neil Jordan einen Roman
von Patrick McCabe verfilmt. In ihm zeichnet der irische Autor ebenso
heitere wie drastische Episoden aus dem (fiktiven) Leben des jungen
irischen Transvestiten Patrick „Kitten“ Braden, der es im London der 70er Jahre zu einiger Berühmtheit auf dem Straßenstrich rund um den Piccadilly Circus bringt.
1958 wird Patrick in Tyreelin, nahe der Grenze zu Nordirland, geboren. Aus der Ferne betrachtet, wirkt das verschlafene Nest wie ein Postkartenidyll, doch dieser Eindruck täuscht. Patrick ist ein Findelkind – das Resultat eines „Fehltritts“ des Dorfgeistlichen. Seine Mutter, die bei Father Bernard als Haus­hälterin gearbeitet hat und von diesem vergewaltigt wurde, ist seit der Niederkunft verschwunden.
Patrick wächst bei einer Pflegemutter auf: Ma Braden ist die boshafte, trinkfeste Chefin des örtlichen Pubs. Schon als er zehn Jahre alt ist, hat Patrick eine Vorliebe für die Kleider und die Unterwäsche seiner Stiefschwester und für ihre Lippenstifte. Später ist er Mitglied einer jugendlichen Clique, die IRA-Gefechte nachspielt und ein am Down-Syndrom leidendes Mitglied als „Killer-Roboter“ einsetzt. Auch in seinen Teenager-Jahren, als Glam-Rocker mit beträchtlichem Mascara-Verbrauch, legt Patrick sich immer wieder mit den dörflichen Autoritäten an – bis er schließlich das bigotte Irland verlässt und sich ins Londoner Nachtleben stürzt, wo er bald auf dem Transenstrich anschaffen geht…
von Neil Jordan
mit Cillian Murphy, Liam Neeson, Stephen Rea, Ruth Negga, Laurence Kinlan, Gavin Friday
Irland / Vereinigtes Königreich 2005 129’

Weltvertrieb

Sony Pictures Releasing

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