Gerónima
© Mabel Maio
In der kalten Wüste Patagoniens sind die Lebensbedingungen hart. Gerónima kann ihren vier Kindern nur dieses ärmliche Leben bieten und schafft es dennoch irgendwie zu überleben, weil sie die Dinge so nimmt, wie sie kommen. Als die Gesundheitsbehörde beschließt einzugreifen und ihr Leben zu 'verbessern', wird die argentinische Rassenpolitik der 1970er Jahre deutlich. Die Familie wird aus ihrer Umgebung gerissen und in ein öffentliches Krankenhaus gebracht. Gerónima ist traumatisiert von dieser Veränderung und versucht in der neuen Umgebung bei Verstand zu bleiben. Die Originalaufnahmen der Untersuchungsgespräche mit der echten Gerónima begleiten den Film und legen Zeugnis über die wahren Begebenheiten ab, die den Filmstoff inspirierten. Im Rahmen von NATIVe 2015 feiert die digital restaurierte Fassung von Gerónima ihre Weltpremiere.