Xiao Mei
© Studio Romance
Die quälende Anwesenheit der Abwesenheit: Das kleine Ladenmädchen Xiao Mei verschwindet plötzlich ohne Erklärung und radikal spurlos aus ihrem gewohnten Lebenszusammenhang. Hat es sich aufgelöst oder gar selbst erlöst? Die Leerstelle, die die vermeintlich unbedeutende junge Frau hinterlässt, wollen nun neun Personen aus ihrem näheren Umfeld füllen. In einem Kaleidoskop aus mäandernden Erinnerungen, Projektionen, Konfessionen, Auslegungen, Beschwörungen und hilflosen Spekulationen, durch das die Entflohene irrlichtert, versuchen sie, das Rätsel um ihr Verschwinden zu lösen.
Wie wohl kein anderes künstlerisches Medium ist der Film geeignet, die Wirkung der subjektiven Wahrnehmung auf die Erinnerung zu verbildlichen. Regisseur Maren Hwang jongliert raffiniert und virtuos mit Versatzstücken des Film Noir, Suspense-Elementen und Whodunit bei seiner Erforschung des Rätsels der Identität, der Interpretation von Welt und Mitmensch und der jeweiligen Konstruktion dessen, was gemeinhin „objektive Realität“ und „Wahrheit“ genannt wird. Das kann zwangsläufig zu keiner tröstlichen Lösung führen – es bleibt nur die haltlose Suchbewegung ins weiße Licht der Unendlichkeit.
Wie wohl kein anderes künstlerisches Medium ist der Film geeignet, die Wirkung der subjektiven Wahrnehmung auf die Erinnerung zu verbildlichen. Regisseur Maren Hwang jongliert raffiniert und virtuos mit Versatzstücken des Film Noir, Suspense-Elementen und Whodunit bei seiner Erforschung des Rätsels der Identität, der Interpretation von Welt und Mitmensch und der jeweiligen Konstruktion dessen, was gemeinhin „objektive Realität“ und „Wahrheit“ genannt wird. Das kann zwangsläufig zu keiner tröstlichen Lösung führen – es bleibt nur die haltlose Suchbewegung ins weiße Licht der Unendlichkeit.
Mit
- Chen Yi-Wen (Vermieter)
- Liu Kuan-Ting (Xiao Meis Freund)
- Na Dow (Xiao Meis Bruder)
- Wu Chien-Ho (Xiao Meis Ex-Freund)
- Yin Shin (Besitzerin Bekleidungsgeschäft)
- Laurence Chiu (Manager)
- Chang Shao-Huai (Hellseher)
- Samantha Ko (Xiao Meis Mutter)
- Wu Kang-Jen (Fotograf)
- Jao Cincin (Xiao Mei)
Stab
Regie, Buch | Maren Hwang |
Kamera | Nagao Nakashima |
Montage | Lai Hsiu-Hsiung, Man Chi-Ming |
Musik | Luming Lu |
Kostüm | Lin Ling |
Tonschnitt | Tu Duu-Chih, Wu Shu-Yao |
Production Design | Liao Kuo-Hui |
Production Manager | Sung Ming-Chung |
Ausführende*r Produzent*in | Chung Mong-Hong |
Weltvertrieb
MandarinVision
Produktion
Studio Romance
Maren Hwang
© Studio Romance
Geboren 1974 in Zhubei, Taiwan. Er bekam als Kind einen Camcorder von seiner Mutter geschenkt und begann damit, erste Filme zu drehen. Später besuchte er die School of Visual Arts und das Stella Adler Studio of Acting in New York. Er ist seit vielen Jahren in der Werbebranche tätig und hat über 200 Werbespots gedreht. Xiao Mei ist sein Spielfilmdebüt.
Filmografie
2018 Xiao Mei
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018