Techqua Ikachi, Land – mein Leben

Techqua Ikachi, Land – My Life
Der Mythologie der Hopi zufolge verpflichtete die Gottheit Maasau die Ureinwohner mit dem Einzug in die vierte, unsere heutige Welt auf ein einfaches Leben. Ein Leben, das auf Landwirtschaft, allem voran dem Maisanbau, beruht. Techqua Ikachi, Land – mein Leben ist ein Dokument der Selbstbehauptung und der Bewahrung der Traditionen in jener Gemeinschaft von Hopi, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts Hotevilla in Arizona besiedeln. Es zeigt das Leben der Gemeinschaft in einfachen, klaren Bildern. Sie spaltete sich entlang ihrer Haltung zur weißen Regierungspolitik der USA – vor allem der Frage, ob die Kinder der Hopi in „weiße“ Schulen gehen sollen – in die „Feindlichen“ in Hotevilla und die „Freundlichen“ im nahe gelegenen Oraibi, das seit dem elften Jahrhundert kontinuierlich besiedelt ist. Über 20 Jahre filmte und dokumentierte James Danaqyumptewa im Auftrag der Dorfältesten Zeremonien und Protestaktionen im Dorf. Diese Super-8-Aufnahmen bilden die Grundlage des Films, der mithilfe der Filmemacherin Anka Schmid und der Künstlerin Agnes Barmettler entstand. Aus ihnen, historischen Fotos und Bildern Barmettlers formt der Film ein Mosaik des Lebens der Hopi.
von Anka Schmid, James Danaqyumptewa, Agnes Barmettler
mit Qomahoyngma, Sewemunewa, Qomayumptewa, Quavayma, Dawangyawma, Samimano, Kuwanheynem, Danaqyumptewa
Bundesrepublik Deutschland / Schweiz 1989 Hopi 102’ Farbe Dokumentarische Form | Die digitale Restaurierung wurde ermöglicht durch das Förderprogramm Filmerbe, finanziert durch die BKM, die Länder und die FFA.<br/><br/>Verleih / Distribution<br/>Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.<br/>Gesa Knolle, Carsten Zimmer<br/>+49 30 269 551 50<br/>distribution@arsenal-berlin.de

Mit

  • Qomahoyngma
  • Sewemunewa
  • Qomayumptewa
  • Quavayma
  • Dawangyawma
  • Samimano
  • Kuwanheynem
  • Danaqyumptewa

Stab

Regie Anka Schmid, James Danaqyumptewa, Agnes Barmettler
Buch James Danaqyumptewa, Anka Schmid, Agnes Barmettler
Kamera Anka Schmid, Jürg Walther
Montage Inge Schneider
Musik Hopi traditionelle Musik
Sound Design Martin Steyer
Ton Albert Gasser, Ciro Cappellari
Produzent*in Rachel Schmid
Ausführende*r Produzent*in Rachel Schmid

Produktion

Mano Film

Zusatzinformationen

Die digitale Restaurierung wurde ermöglicht durch das Förderprogramm Filmerbe, finanziert durch die BKM, die Länder und die FFA.

Verleih / Distribution
Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.
Gesa Knolle, Carsten Zimmer
+49 30 269 551 50
distribution@arsenal-berlin.de

Anka Schmid

Geboren 1961 in Zürich. 1984–1990 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). 1998 Umzug nach Zürich. Sie ist als Filmemacherin, Videokünstlerin und Mediendozentin tätig. Diverse Preise und Auszeichnungen, Teilnahme an internationalen Festivals wie Locarno, Berlinale, San Francisco, Chicago, Nyon oder Sundance.

Filmografie (Auswahl)

1986 Herzens-Freude; Kurzfilm · Habibi – Ein Liebesbrief; Kurz-Dokumentation 1989 Techqua Ikachi, Land – Mein Leben (Techqua Ikachi, Land – My Life); Dokumentation 1991 Hinter verschlossenen Türen 1995 Magic Matterhorn; Dokumentation 2000 Das Engadiner Wunder; Kurzfilm 2011 Mit dem Bauch durch die Wand; Dokumentation 2014 Fe-Male; Kurzfilm 2015 Wild Women – Gentle Beasts; Dokumentation 2016 La Dada – König Hirsch; Experimentalfilm 2017 Haarig; Animation 2021 Wie die Kunst auf den Hund und die Katze kam; Kurz-Dokumentation

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024

Agnes Barmettler

Geboren 1945 in Stans. Sie ist eine bildende Künstlerin mit den Schwerpunkten Malerei und Labyrinth-Installationen an öffentlichen Plätzen. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Kunstpreise. Seit 1979 mehrere Aufenthalte im Hopiland.

Filmografie

1989 Techqua Ikachi, Land – Mein Leben (Techqua Ikachi, Land – My Life); Dokumentarfilm 1997 Labyrinth-Projektionen; Ko-Regie Anka Schmid; Kurzfilm

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024

James Danaqyumptewa

1916 in Hotevilla, Hopiland (USA) geboren. Initiierter Priester, traditioneller Hopi-Bauer, Super-8-Filmer, Herausgeber der Hopi-Zeitschrift „TECHQUA IKACHI“ (1967–90), Kämpfer für die Unabhängigkeit der Hopi. Er vertrat sein Volk u. a. am Russell-Tribunal in Rotterdam, bei der UNO in Genf und am Weltgerichtshof in Den Haag. Er starb 1996.

Filmografie

1989 Techqua Ikachi, Land – Mein Leben (Techqua Ikachi, Land – My Life); Dokumentarfilm

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024