Naked Lunch

New York, 1953. Der Schriftsteller Bill Lee arbeitet als Kammerjäger, wobei die Einnahme eines Insektenvertilgungsmittels seine Wahrnehmung erheblich verzerrt. Nachdem er im Drogenrausch versehentlich seine Frau erschossen hat, flüchtet er nach Interzone, einen Tummelplatz schillernder Existenzen an der marokkanischen Küste. Als Geheimagent des Arztes Dr. Benway verfasst er dort Berichte über einen Drogenring um ein US-Schriftstellerpaar, die sich zum Roman „Naked Lunch“ auswachsen, während die Protagonisten beliebig ihre Identitäten wechseln und Schreibmaschinen sich in aggressive Insekten verwandeln … „Vertilge jeglichen vernünftigen Gedanken!“ An den Ratschlag von Bill Lee, dem Alter Ego William Burroughs’, hat sich David Cronenberg bei seiner Adaption eines als unverfilmbar geltenden Romans strikt gehalten. In einem surrealistischen Puzzle voller Monstren und Mutationen, Body-Horror und literarischen Anspielungen auf die Beat Generation entpuppt sich das Leinwandgeschehen als pures filmisches Amalgam, in dem Realität, Rauscherfahrung und literarische Fantasie unmerklich ineinander übergehen. „Nichts ist wahr. Alles ist erlaubt.“ Weltpremiere der digital restaurierten Fassung.
von David Cronenberg
mit Peter Weller, Judy Davis, Ian Holm, Julian Sands, Roy Scheider, Monique Mercure, Nicholas Campbell, Michael Zelniker, Robert A. Silverman, Joseph Scorsiani
Vereinigtes Königreich / Kanada 1991 Englisch 115’ Farbe Altersfreigabe FSK 16

Mit

  • Peter Weller
  • Judy Davis
  • Ian Holm
  • Julian Sands
  • Roy Scheider
  • Monique Mercure
  • Nicholas Campbell
  • Michael Zelniker
  • Robert A. Silverman
  • Joseph Scorsiani

Stab

Regie David Cronenberg
Buch David Cronenberg nach dem Roman von William S. Burroughs
Kamera Peter Suchitzky
Animation Chris Walas
Montage Ronald Sanders
Musik Ornette Coleman, Howard Shore
Ton Bryan Day
Szenenbild Carol Spier
Ausstattung James McAteer
Kostüm Denise Cronenberg
Maske Christine Hart
Produzent*in Jeremy Thomas
Koproduzent*in Gabriella Martinelli

Zusatzinformationen

DCP: Recorded Picture Company, London