Inside

Das weitläufige Penthouse mit Panoramablick über die Skyline von New York, ausgestattet mit Designermöbeln und wertvollen Kunstwerken, liegt friedlich im Sonnenlicht, als Kunstdieb Nemo, von einem Helikopter abgesetzt, erfolgreich die Alarmanlage lahmlegt und eindringt. Er hat es auf fünf Gemälde von Egon Schiele abgesehen. Nur das Selbstporträt, das eigentlich im Schlafzimmer hängen soll, fehlt. Als das High-End-Sicherheitssystem sich nicht mehr entschärfen lässt, schnappt die Falle zu. Nemo sucht nach Auswegen, doch die Beschädigung des intelligenten Systems verschlimmert seine Lage nur. Der Kontakt zu seinen Komplizen ist längst abgebrochen, auch scheint niemand alarmiert zu werden. Nemo sitzt fest, allein mit den Monitoren der Überwachungskamera, auf denen sich Blicke auf leere Flure, den Pförtner oder gelegentlich eine Putzfrau abwechseln. Aus Stunden werden Tage, aus Tagen Wochen und Monate. Gefangen im goldenen Käfig kommt er körperlich und emotional an seine Grenzen.
Vasilis Katsoupis’ Spielfilmdebüt ist eine existenzielle Auseinandersetzung mit menschlichen Bedürfnissen und dem Wert von Kunst und Luxus. Willem Dafoe überzeugt in der Rolle des auf sich selbst zurückgeworfenen Kunstdiebs im Kampf gegen ein (alb)traumhaftes Penthouse.