Perspektive Deutsches Kino | Auszeichnungen

01.02.2023
Die Jurys der Perspektive Deutsches Kino 2023

Die Kompass-Perspektive-Jury 2023: Dela Dabulamanzi, Anne Fabini und Jöns Jönsson

Aus den zehn Spiel- und Dokumentarfilmen der Perspektive Deutsches Kino bestimmen zwei Jurys die Preisträger*innen des mit 5.000 Euro dotierten Kompass-Perspektive-Preises und des mit 5.000 Euro dotierten Heiner-Carow-Preises zur Förderung der deutschen Filmkunst, der von der DEFA-Stiftung an ein Gewerkstalent aus der Perspektive Deutsches Kino verliehen wird. Die Kompass-Perspektive Jury vergibt darüber hinaus das Kompagnon-Fellowship an ein vielversprechendes neues Filmprojekt.

Die Kompass-Perspektive- und Kompagnon-Fellowship-Jury:

Dela Dabulamanzi absolvierte ein Schauspielstudium in Berlin. Sie war unter anderem in Almania, Sag du es mir, Druck, Beat, Die Drei Fragezeichen und Para - Wir sind King zu sehen. Als Theaterschauspielerin verantwortete sie mit dem Kollektiv Label Noir Produktionen wie das Theaterstück „Heimat, bittersüße Heimat“, das durch den ersten Full Black Cast auf einer Deutschen Bühne Aufmerksamkeit erregte, sowie die Reihe „Die Gelegenheit“ von afro-diasporischen Autor*innen. Sie arbeitete als Synchronsprecherin für Orange Is the New Black, Django Unchained oder Black Panther und für Computerspiele wie „Assassins Creed“ und „Cyber Punk“.

Anne Fabini montiert Dokumentar- und Spielfilme. Für den 2019 Oscar-nominierten Dokumentarfilm Of Fathers and Sons erhielt sie den Deutschen Filmpreis. Der Dokumentarfilm Writing With Fire, dessen Schnitt sie betreute, wurde mit 34 internationalen Preisen ausgezeichnet und war 2021 ebenfalls Oscar-nominiert. Im Encounters-Wettbewerb der Berlinale 2022 hatte Zum Tod meiner Mutter Premiere. Anne Fabini wurde für ihre Arbeit vielfach nominiert, und 2013 mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Deutschen, der Europäischen und der Amerikanischen Filmakademie.

Der Schwede Jöns Jönsson begann 2006 sein Regiestudium an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Deutschland. Sein Kurzfilm Havet lief im Wettbewerb des Berlinale Shorts-Programms 2009. Sein Spielfilmdebüt Lamento wurde mit dem FIRST STEPS Award ausgezeichnet und feierte 2014 in der Perspektive Deutsches Kino Premiere. Sein letzter Film Axiom wurde 2022 für die Berlinale-Sektion Encounters ausgewählt.

Die Jury des Heiner-Carow-Preises:

Freya Arde ist Filmkomponistin, Gitarristin und Musikproduzentin. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören der Dokumentarfilm The Corridors of Power sowie My Extraordinary Summer with Tess, der 2019 bei der Berlinale uraufgeführt wurde. Arde studierte Gitarre und Komposition in Dresden, Paris und an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. 2016 gewann sie den Deutschen Filmmusikpreis als beste Newcomerin und hat seitdem für mehr als 20 Spielfilme, Serien und Dokumentarfilme Musik geschrieben.

Peter Kahane, geboren 1949 in Prag, absolvierte von 1974 bis 1979 ein Studium an der Filmhochschule Babelsberg, danach war er Regisseur bei der DEFA. Sein letzter DEFA-Film Die Architekten beschrieb authentisch das Lebensgefühl in einem untergehenden Land. Nach 1989 schrieb er Drehbücher und führte weiter Regie. Für das Kino entstanden u. a. Bis zum Horizont und weiter, Tamara, Die rote Zora und Als wir die Zukunft waren.

Mirko Wiermann absolvierte von 2005 bis 2012 ein Studium der Theater- und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zwischen 2008 und 2016 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museum Berlin, arbeitete für die Deutsche Kinemathek und in der Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Seit März 2016 gehört er zum Team der DEFA-Stiftung.

Das Programm der Perspektive Deutsches Kino ist in der Pressemitteilung vom 9. Januar 2023 aufgeführt.


Presseabteilung
1. Februar 2023