Der Rapper Cole mäandert durch einen toxischen Mix aus Betäubung, Narzissmus und Entfremdung. Er hat fast sämtliche Beziehungen zu anderen Menschen zerstört, ist frisch geschieden und lässt seine kleine Tochter genauso hängen wie alle anderen um sich herum. Zurück von einer erschöpfenden Tour sucht er nach Inspiration für seinen nächsten Song. Seine persönliche Assistentin Ilana versucht ihn und alles um ihn herum zusammenzuhalten. Doch zwischen Aufnahmen im Studio, mal produktiven, mal verstörenden Begegnungen mit musikalischen Kollaborateur*innen, Meetings und Interviews, Paparazzi, Drogendealern und Prostituierten hat sich der Musiker komplett verloren.
Tim Suttons Porträt eines gebrochenen Menschen erlaubt keine Metamorphose, keine Erkenntnis, kein Verzeihen. Es geht konsequent abwärts. Dabei verzichtet der Regisseur auf psychologische Deutungsangebote oder Rockstar-Stereotype. Sucht, Ruhm und die Mechanismen der Musikindustrie: Sein Film ist radikal, aufrüttelnd und so schmerzhaft authentisch wie die Tattoos, die den Körper des Rappers und Schauspielers Colson Baker, auch bekannt als Machine Gun Kelly, bedecken.
von Tim Sutton
mit Colson Baker, Maddie Hasson, Scoot McNairy, Megan Fox, Demetrius ‘Lil Meech‘ Flenory Jr., Naomi Wild, Ruby Rose, Lil Tjay
USA 2022 Englisch 98’ Farbe

Mit

  • Colson Baker (Cole)
  • Maddie Hasson (Ilana)
  • Scoot McNairy (Ray)
  • Megan Fox (Mae)
  • Demetrius ‘Lil Meech‘ Flenory Jr. (Syl)
  • Naomi Wild (Lena )
  • Ruby Rose (Bub)
  • Lil Tjay (Self)

Stab

Regie, Buch Tim Sutton
Kamera John Brawley
Montage Holle Singer
Musik Machine Gun Kelly
Production Design Francesca Palombo
Kostüm Cris Araujo
Maske Rachel Hoke
Casting Eyde Belasco
Regieassistenz James Grayford
Production Manager Connie Hoy
Produzent*in Jib Polhemus, Rob Paris, Mike Witherill
Executive Producers Tim Sutton, Colson Baker, Gul Karakiz

Weltvertrieb

Anonymous Content & Paradigm

Produktion

Rivulet Films

Source Management + Production

Tim Sutton

Der 1970 in Syracuse, New York, geborene Regisseur und Drehbuchautor legte 2012 sein Regiedebüt, Pavilion, vor. Die beiden Filme Memphis und Dark Night, der lose auf den Ereignissen 2012 beim Massaker in Aurora, Colorado, basiert, wurden in Venedig und auf dem Sundance Festival gezeigt. Der von David Lancaster (Drive, Whiplash) produzierte Donnybrook feierte in Toronto Premiere. Bei der Berlinale war 2020 sein Film Funny Face im Programm der Sektion Encounters zu sehen. Sutton lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Brooklyn.

Filmografie

2012 Pavilion 2013 Memphis 2016 Dark Night 2018 Donnybrook 2019 Funny Face 2021 The Last Son 2022 Taurus

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022