Les contes de la nuit

Tales Of The Night
Jede Nacht treffen sich ein Junge, ein Mädchen und eine ältere Technikerin in einem geschlossenen, schon ein wenig heruntergekommenen Kino. Tatsächlich hütet das alte Theater ein Geheimnis. In Wahrheit ist das Kino ein magischer Ort, den die drei Freunde durchstöbern, an dem sie sich Dinge ausdenken, sich verkleiden und sich selbst in Geschichten hineinversetzen, die für die drei in diesen Nächten wahr werden. Dann nehmen Zauberer und Elfen den Kinosaal in Besitz, tapfere Stallburschen verzehren sich nach schönen Prinzessinnen, Werwölfe heulen und hartherzige Damen rascheln empört mit schwerer Seide. Es gibt Städte aus Gold und Wälder, die so tief sind, dass niemand einen Weg aus ihnen herausfindet. Das magische Universum wird von Wellen der Harmonie durchströmt, und himmlische Chöre wetteifern mit dem dumpfen Klang magischer Trommeln. In solchen Nächten kann Bosheit das größte Unglück auslösen, doch am Ende setzt sich das Gute trotzdem immer durch.
In seinen Filmen hat sich der Animationsfilmer Michel Ocelot immer wieder mit den klassischen Techniken des Trickfilms beschäftigt. In LES CONTES DE LA NUIT konfrontiert er den Silhouettenfilm, wie ihn die Berliner Regisseurin Lotte Reiniger vor fast 100 Jahren etablierte, mit der aktuellen 3-D-Technik. Wie Reiniger, deren Film DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED von 1926 heute zu den Klassikern des Genres gehört, nimmt Michel Ocelot sein Publikum mit auf eine Reise, die den Geschichten aus „Tausendundeiner Nacht“ in nichts nachstehen. Dabei ermöglicht die digitale Technik es dem Filmemacher, einzigartige Raum- und Farbwelten zu schaffen, die das Kino zu einem wahrhaft magischen Ort werden lassen.
von Michel Ocelot
mit Animationsfilm
Frankreich 2011 84’

Weltvertrieb

StudioCanal

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