Paruthiveeran

In einer ländlichen Gegend des Südens ist die junge Muthazhagu fest entschlossen, ihren Cousin zu heiraten, der ihr einst als Kind das Leben rettete. Doch Paruthiveeran vergnügt sich mit Prostituierten, gerät gern mit dem Gesetz in Konflikt und verhält sich ihr gegenüber abweisend. Als der Tunichtgut sich endlich zu Muthazhagu bekennt und um ihre Hand anhält, provozieren die Familien der beiden, aufgrund des Kastensystems in gegenseitiger Verachtung verfangen, einen tragischen Streit. Hoch dramatisch trifft die Unbedingtheit der Liebe dieser jungen Frau auf den kraftvollen Underdog-Charme von Paruthiveeran. Auch die Dorfbewohner werden von der archaischen Familienfehde mitgerissen wie vom wilden, lauten Treiben ihrer religiösen Feste. Der Geschichte verleihen die Fehler und Stärken der Menschen eine intensiv fühlbare Authentizität. Mit explodierenden Farben und schneller Musik, die hier experimenteller zum Einsatz kommen als aus Bollywood-Filmen gewohnt, vermittelt Paruthiveeran zugleich realistische Einsichten in das raue Landleben in Tamil Nadu, dem früheren Madras. In Indien ist der Film ein großer Erfolg. Seine Hauptdarsteller sind die jungen Stars des in Anlehnung an seinen Entstehungsort Kodambakkam „Kollywood“ genannten tamilischen Kinos.
Ingrid Arnold
von Ameer Sulthan
mit Karthi, Priyamani, Saravanan, Ponvannan
Indien 2007 139’

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