Serendipity

Prune Nourry, geboren 1985 in Frankreich, ist eine multidiszplinäre Künstlerin und Brustkrebsüberlebende. In ihren Skulpturen, Installationen, Performances, Videoarbeiten und Fotografien beschäftigt sie sich, oft aus archäologischer und anthropologischer Perspektive, mit Genderfragen und dem weiblichen Körper. Nachdem bei Nourry im Alter von 31 Jahren Brustkrebs diagnostiziert wurde, begann sie, auch ihren Umgang mit der Krankheit zu thematisieren. Darüber hinaus näherte sie sich mit der Kamera älteren Arbeiten und gewann ihrem Werk auf diese Weise neue Perspektiven ab. „Destruction is not an end in itself“ lautet der Titel einer Arbeit, die 2017 vom Musée des Arts Asiatiques-Guimet für die „Carte Blanche“-Serie in Auftrag gegeben wurde: Mehrere große Fragmente einer Buddha-Statue sind je zur Hälfte mit Tausenden von Räucherstäbchen übersät – ein Verweis auf die Heilkraft der Akupunktur, die Nourry in Anspruch genommen hat.
In Serendipity verbindet Nourry zwei Perspektiven miteinander, die der Künstlerin und die der Krebspatientin. Auf diese Weise ist ein Dokumentarfilm entstanden, der durch seine visuelle Form und Emotionalität besticht und zugleich Selbstporträt und Neubewertung des eigenen Werks ist.
von Prune Nourry USA 2019 Französisch, Englisch, Kantonesisch 74’ Farbe Dokumentarische Form

Stab

Regie Prune Nourry
Drehbuch Alastair Siddons
Montage Paul Carlin
Production Manager Maïa Dibie
Produzent*in Alastair Siddons
Ausführende Produzent*innen Angelina Jolie, Sol Guy, Darren Aronofsky

Prune Nourry

Die Künstlerin wurde 1985 in Frankreich geboren und interessiert sich für Naturwissenschaften und Anthropologie, insbesondere für bioethische Themen. In ihren Arbeiten kombiniert sie Bildhauerei, Installation, Performance, Video und Fotografie. Langzeitprojekte wie die „Terrakotta-Töchter-Armee“ brachten ihr internationale Bekanntheit. Das Pariser Guimet-Museum ehrte sie kürzlich mit einer Retrospektive. Serendipity ist ihr Regiedebüt.

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019