Secrets of a Digital Garden: 50 Villages – 50 Flowers
Der digitale Garten ist eine Wiederaneignung einiger der 420 Dörfer, die im heutigen Palästina existieren. Er markiert und erinnert aber auch an die 420 Dörfer, die 1948 dem Erdboden gleichgemacht wurden. 50 Erdproben wurden in „digitalen“ Blumen nach Berlin gebracht, um von dieser absurden Landschaft zu erzählen. In jeder Blume sind Kapseln mit physischer und digitaler DNA eingeschlossen, die das 50 Villages-Projekt dokumentieren und möglicherweise eines Tages von zukünftigen Generationen entschlüsselt werden könnten. Durch Scannen des QR-Codes auf den Acrylblumen erhält man einen Einblick in das digitale Archiv von RIWAQ.
Mit
- George Whitehead (Forensiker)
- Suad Amiry
Stab
Regie | RIWAQ – Centre for Architectural Conservation, Yara Sharif, Nasser Golzari |
Buch | Suad Amiry, Yara Sharif, Nasser Golzari |
Kamera | George Whitehead, Rim Kalsoum |
Montage | George Whitehead, Khaldun Bshara, Bashar Zarour |
Musik | George Whitehead |
Sound Design | George Whitehead |
Ton | George Whitehead, Sami Sa’id |
Mischung | Jeremiah Moore |
Animation | George Whitehead |
Licht | Bassam Jarbawi |
Szenenbild | George Whitehead |
Koregie | Mohanad Yaqubi, Hamoudeh Shehadeh |
Production Managers | Yara Sharif, Nasser Golzari |
Produzent*innen | Nasser Golzari, Yara Sharif, RIWAQ – Centre for Architectural Conservation |
Executive Producer | George Whitehead |
Weltvertrieb
RIWAQ – Centre for Architectural Conservation
Produktion
RIWAQ – Centre for Architectural Conservation
Palestine Regeneration Team and Golzari NG Architects
RIWAQ in Zusammenarbeit mit Yara Sharif & Nasser Golzari
RIWAQ – Centre for Architectural Conservation ist eine NGO, die 1991 in Ramallah, Palästina von der Architektin und Autorin Suad Amiry gegründet wurde. RIWAQs Hauptziel ist die Erhaltung historischer Zentren im ländlichen Palästina. Es ist RIWAQ gelungen, den Schwerpunkt des Erhalts des kulturellen Erbes von der Materialität historischer Gebäude weg auf die Lebensqualität der Menschen und die Qualität des privaten und öffentlichen Raums, in dem sie leben, zu verlagern. Dies wird vielleicht am besten durch RIWAQs Einsatz veranschaulicht, etwa 120 Gemeinde-/Kulturzentren in 80 Dörfern und Städten bereitzustellen, von denen die Hälfte Räume für Frauen und Kinder sind.
RIWAQ-Team: Suad Amiry (Leitende Architektin), Khaldun Bshara (Co-Direktor), Shatha Safi (Co-Direktorin), Michel Salameh, Aya Tahan, Dana Abbas, Saja Mansour und Yara Bamieh.
Yara Sharif und Nasser Golzari sind preisgekrönte Architekt*innen und Akademiker*innen, die sich für Design als Mittel zur Förderung und Stärkung „vergessener“ Gemeinschaften interessieren und dabei die Rolle von Architekturpolitik und sozialem Engagement hinterfragen. In ihrer Arbeit haben sie neue Ansätze zum Umdenken in der palästinensischen Landschaft durch spekulative Szenarien und Live-Projekte erforscht. Die gemeinsame Arbeit kombiniert Forschung und Design und ist zwischen dem Architekturbüro NG Architects in London, dem Designstudio der University of Westminster und ihrer designorientierten Forschungsgruppe Palestine Regeneration Team (PART) aufgeteilt.
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020