European Film Market & Co-Production Market

09.10.2020
EFM freut sich auf Italien als „Country in Focus“ 2022

Ursprünglich für die kommende Berlinale geplant, wird Italien nun 2022 „Country in Focus“ beim European Film Market (EFM) der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin sein. Das EFM-Programm „Country in Focus“ wurde 2017 ins Leben gerufen und möchte die Filmindustrie sowie das Filmschaffen eines Landes umfassend vorstellen und ihm eine besondere Plattform bieten.
Mit Italien wird nach Mexiko, Kanada, Norwegen und Chile nun zum zweiten Mal ein europäisches Land im „Country in Focus“-Programm des European Film Market ins Zentrum gerückt.

Die Kooperationsverträge wurden bereits während der Berlinale 2020 in Anwesenheit der Kulturstaatsministerin Monika Grütters und ihres italienischen Kollegen Dario Franceschini im Gropius Bau geschlossen. Aufgrund der coronabedingten organisatorischen und infrastrukturellen Einschränkungen der letzten Monate wird das Programm „Italia in Focus“ nun um ein Jahr verschoben. 2022 wird der EFM mit „Italia in Focus“ das vitale und vielseitige Filmschaffen Italiens in den Mittelpunkt stellen und unter verschiedenen Aspekten präsentieren.
Das Schwerpunktprogramm wird zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich mit italienischen Produzent*innen, Distributor*innen, Investor*innen und Kreativen zu vernetzen sowie italienische Produktionen kennenzulernen. „Italia in Focus“ wird vom italienischen Ministero per i beni e le attività culturali e per il turismo (MiBACT) und dem Produzent*innenverband ANICA unterstützt.

„Mit den ‚Country in Focus‘-Programmen unterstützt der EFM seit 2017 gezielt den internationalen Austausch der Filmbranche. Wir freuen uns, mit ‚Italia in Focus‘ 2022 ein besonderes Schaufenster für das Filmland Italien zu schaffen und unsere engen und guten Beziehungen zu vertiefen“, kommentiert die Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek. „Ich freue mich, dass das italienische Kino beim EFM in den Fokus kommt, nachdem es in den letzten Jahren international viel Aufmerksamkeit erhalten hat. Ich hoffe, dass die Branche so noch mehr Facetten der Kinematographie Italiens entdecken kann“, ergänzt der Künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian.

„Italiens Präsenz beim EFM und den anderen Brancheninitiativen der Berlinale ist über die letzten Jahre stetig gewachsen und über die Kreativität des italienischen Kinos besteht kein Zweifel. Wir freuen uns, mit unseren italienischen Partnern*innen ein abwechslungsreiches und nachhaltiges Programm zu entwickeln. Italien hat viel zu bieten“, so der neue EFM-Direktor Dennis Ruh.

Luigi Mattioli, italienischer Botschafter in Deutschland, kommentiert: „Ich bin dankbar, dass wir in Zusammenarbeit mit dem European Film Market angesichts der aktuellen Pandemie ‚Italia in Focus‘ um ein Jahr verschieben. Italien freut sich darauf, bereits 2021 mit starker Präsenz beim Markt vertreten zu sein und dann in 2022 ein großartiges ‚Country in Focus‘ zu werden. Unsere Teilnahme als ‚Country in Focus‘ wird dazu beitragen, unsere Geschäftsbeziehungen zu erweitern und Italien als unvergesslichen Drehort und wachsenden Koproduktionsmarkt bekannter zu machen. Ich hoffe, dass viele deutsche und internationale Produzent*innen die Gelegenheit nutzen werden, Italiens Stärken und Drehorte kennenzulernen.“

Roberto Stabile, Leiter des International Departments von ANICA, ergänzt: „Zunächst möchte ich der Berlinale und dem European Film Market für die einzigartige Gelegenheit, ‚Country in Focus‘ zu werden, danken. Wir sind froh, ‚Italia in Focus‘ auf 2022 zu verschieben. So können wir diese schwierige Zeit überwinden und den Neustart unserer Film- und audiovisuellen Branche umso stärker feiern.“


Presseabteilung
9. Oktober 2020