Zusätzliches

21.09.2020
Berlinale protestiert gegen Inhaftierung von Hajooj Kuka

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin schließen sich dem internationalen Protest gegen die Festnahme des sudanesischen Filmemachers Hajooj Kuka und weiterer vier Künstler*innen an. Der Künstler*innengruppe wurde willkürlich die Erregung öffentlichen Ärgernisses vorgeworfen.

Wir fordern von den sudanesischen Behörden die unverzügliche Freilassung.

Hajooj Kuka ist ein renommierter sudanesischer Filmemacher und Mitglied der Oscar-Academy. Seine Arbeit als Regisseur von Dokumentar – und Spielfilmen wurde weltweit von der Kritik gewürdigt. Kuka wurde im Sudan geboren, studierte im Libanon und in den USA und lebt momentan im Sudan. Sein Dokumentarfilm Beats of the Antonov über Krieg, Musik und die Widerstandskraft der Menschen am Blauen Nil und in den Nuba Bergen gewann 2014 den Publikumspreis beim Filmfestival Toronto sowie sechs weitere Preise bei Filmfestivals. Aufgrund seiner Arbeit listete ihn das Foreign Policy Magazine als einen der Leading Global Thinkers 2014. 2016 nahm Hajooj Kuka an Berlinale Talents teil. Sein erster Spielfilm aKasha wurde vom Berlinale World Cinema Fund gefördert und feierte 2018 beim Filmfestival Venedig Premiere. Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher unterrichtet Kuka junge Künstler in den Bereichen Drama und Film in Khartum und ist Mitbegründer des Refugee Clubs, einer Allianz sudanesischer Künstler*innen, deren Arbeiten den Übergangszustand der Migration reflektieren.


Presseabteilung
21. September 2020