Sommarnattens leende

Eine romantische Komödie, angesiedelt in der Zeit um die Jahrhundertwende: Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratet der Advokat Fredrik Egerman (Gunnar Björnstrand) die schöne junge Anne (Ulla Jacobsson). Sie ist so alt wie sein Sohn Henrik (Björn Bjelfvenstam) aus erster Ehe, der gerade sein Theologieexamen bestanden hat. Seine Gefühle für Anne verbirgt Henrik unter dem Mantel der Tugend, und er schimpft über die wackelnden Hüften des frechen Dienstmädchens Petra (Harriet Andersson). Anne erfährt, dass Fredrik ein Verhältnis mit der gefeierten Schauspielerin Desirée Armfeldt (Eva Dahlbeck) hatte, die sich zwar von ihm trennte, ihn aber immer noch liebt. Eines Abends sucht Fredrik Desirée heimlich in der Theatergarderobe auf, schwärmt ihr von seiner jungen Frau vor und vertraut ihr an, dass die Ehe nie vollzogen wurde, als plötzlich ihr neuer Liebhaber, der eifersüchtige Rittmeister Graf Malcolm (Jarl Kulle) auftaucht, der Fredrik im Nachthemd hinauswirft. Der Liebesreigen nimmt seinen Lauf …

Bergman achtete auf jedes Detail der üppigen Ausstattung und der Kostüme dieser in der wohlhabenden Gesellschaft spielenden Sommerkomödie, die Gunnar Fischers Kamera mit äußerster Präzision einfängt. Das bewusst Theatralische wird durch Bergmans schnelle, oft bissige, immer pointierte Dialoge unterstützt: die herabwürdigende Begegnung zwischen Vater und Sohn, die spitzfindigen Gehässigkeiten der Rivalinnen, die Wortgefechte zwischen den Liebenden, die zueinanderfinden wollen. Beim Filmfestival in Cannes 1956 erhielt der Film den Jurypreis „Prix de l’humour poétique“.