Generation

Generation-Filme früherer Festivaleditionen

Generation Kplus und Generation 14plus: zwei Wettbewerbe, die internationales Kino am Puls der Zeit präsentieren. Für ein junges Publikum und für alle anderen. Epische Erzählungen und Momentaufnahmen, Sehnsüchte, Fantasien und bittere Realitäten. Geschichten vom Erwachsenwerden: wundervoll, wild und wütend, emotional und eigensinnig.

Mit einem umfassenden Programm zeitgenössischer Filme, die sich mit den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen, genießt Berlinale Generation eine einzigartige Stellung als Impulsgeber für ein Kino für junge Menschen jenseits der Konventionen. Die Sektion wird seit 2022 von Sebastian Markt geleitet und bietet sowohl einem engagierten jugendlichen Publikum als auch aufgeschlossenen Erwachsenen ein Zuhause. Generation präsentiert ein Kino, das herausfordern will, ohne zu überfordern und pflegt einen offenen und kontroversen Dialog mit Publikum, Künstler*innen, Fachbesucher*innen und Filmkritiker*innen.

Im Fokus der Auswahl stehen Filme, die in ihren Erzählungen und ihrer Filmsprache Kinder und Jugendliche ernst nehmen. Geschichten, die aus der Sicht ihrer jungen Protagonist*innen erzählt werden und deren Welt erfahrbar machen. Bedeutsame Filme, die ein Tor in unbekannte Welten öffnen. Filme, die Mut einfordern, intersektionale Perspektiven aufzeigen und gemeinsame Lösungsansätze fördern. Filme, die der Welt der Erwachsenen einen Spiegel vorhalten. Spielfilme, dokumentarische Arbeiten, Animationen, Genreformate und Filme, die die Formensprache des Kinos erweitern, konkurrieren in den beiden Wettbewerben der Sektion gleichrangig miteinander.

Hier könnt ihr Eure Meinung zu den Filmen von Generation loswerden und euch dabei für die Kinder- und Jugendjury im nächsten Jahr bewerben.
Die jeweiligen Filmfragebögen für Generation Kplus und Generation 14plus:

Fragebogen Kplus, pdf (5,3 MB)
Fragebogen 14plus, pdf (3,4 MB)

Festivalbilder der letzten Jahre

Als Teil des Engagements gegenüber dem Publikum pflegt Generation eine enge Verbindung zur Berliner Schullandschaft und macht mit einem spezifischen Angebot auch außerschulischen Projekten sowie Familien den Festivalbesuch möglich. Dazu gehört das frühzeitige Bereitstellen von Informationen über den Generation Programmverteiler, ermäßigte Ticketpreise und Ticketreservierungen für Gruppen ab 6 Personen über die Generation Gruppenticket-Hotline sowie eine Vielzahl an Vormittagsvorführungen.

Die Präsentation der Filme spielt bei Generation eine wichtige Rolle. Die Premieren werden in Anwesenheit der Filmemacher*innen und ihrer jungen Darsteller*innen auf dem roten Teppich und in den Kinos gefeiert. Bei den moderierten Vorführungen legt die Sektion großen Wert auf den Austausch zwischen Publikum und Filmschaffenden. Sie ermöglichen vor allem den jungen Zuschauer*innen in Dialog zu treten. Sichtweisen und Fragen, die das Publikum zu den unterschiedlichen filmischen Formen und Inhalten vorbringen, sind immer überraschend und die Filmemacher*innen freuen sich über die erfrischenden Perspektiven auf ihr Werk.

Filme in Generation Kplus werden in der Originalfassung mit englischen Untertiteln und deutscher Einsprache präsentiert. Die Einsprachefassungen werden von professionellen Übersetzer*innen angefertigt und von ausgebildeten Sprecher*innen während der Vorführung eingesprochen. Darüber hinaus lässt das Festival jährlich bis zu drei Filme aus Generation Kplus deutsch untertiteln, um die jungen Cineast*innen an das Lesen von Untertiteln heranzuführen.

In Generation 14plus werden alle Filme in Originalfassung mit englischen Untertiteln, ohne Einsprache gezeigt.

Für jeden Film wird zusammen mit pädagogischen Berater*innen, eine nach oben offene Altersempfehlung ausgesprochen. Diese Empfehlung gewährleistet, dass die jungen Zuschauer*innen Filmen begegnen, die ihren Lebenserfahrungshorizonten entsprechen.

Der Anfang von Generation liegt im „Kino für Leute ab Sechs“. Mit der erstmals 1978 präsentierten Auswahl reagierte die Berlinale auf das Bedürfnis junger Cineast*innen, denen der Kinobesuch aufgrund der Altersbeschränkung bei Festivalvorführungen bis dahin nicht offen stand. Als Kinderfilmfest entwickelte sich die Initiative weiter zu einer wichtigen Plattform für ein Kino, das die Fülle der Filmkunst auch den jüngsten Kinogänger*innen zugänglich macht. Um dem stets wachsenden Interesse auch bei einem jugendlichen Publikum nachzukommen, wurde die Sektion 2004 um den Wettbewerb 14plus erweitert. 2007 wurde die Sektion in Generation umbenannt, mit nun zwei Wettbewerben: Generation Kplus – das ehemalige Kinderfilmfest – und Generation 14plus.

Drei Jurys vergeben Preise für die besten Lang- und Kurzfilme in den Wettbewerben von Generation. Zudem sprechen sie Lobende Erwähnungen für besondere Leistungen aus.

Die Internationale Jury setzt sich aus drei Fachvertreter*innen der internationalen Filmbranche zusammen. Sie vergibt Geldpreise in beiden Wettbewerben.

Die Jurymitglieder der Kinder- und Jugendjury sind nicht älter als das Publikum. Sie ehren die besten Filme mit den Gläsernen Bären.

Die Bewerbung für die Kinder- und Jugendjury erfolgt über die Filmfragebögen, die während des Festivals in den Kinos verteilt werden und online zur Verfügung stehen. Gesucht werden Kinder, zwischen 11 und 14 Jahren sowie Jugendliche ab 14 Jahren, die offen und neugierig über die Generation Filme schreiben und ihre Begeisterung für Kino gerne mit anderen teilen. Die Fragebögen werden nach dem Festival auch an die teilnehmenden Filmschaffenden weitergeleitet. So erfahren sie aus erster Hand, wie ihre Filme beim Generation-Publikum angekommen sind.

Filme, die bei Generation präsentiert werden, können sich zudem für die sektionsübergreifenden Preise GWFF Preis Bester Erstlingsfilm und den Berlinale Dokumentarfilmpreis, gestiftet vom rbb qualifizieren.

Darüber hinaus werden Filme aus dem Generation-Programm regelmäßig für Preise der sektionsübergreifenden, unabhängigen Jurys nominiert (TEDDY AWARD, Heiner-Carow-Preis, Friedensfilmpreis und Amnesty International Filmpreis).

Seit 2020 vergibt eine unabhängige Jury der AG Kino Gilde e.V. einen dezidierten Preis an einen herausragenden Langfilm aus dem Wettbewerb Generation 14plus und fördert damit die Stärkung von innovativem Kino für junge Menschen über die Berlinale hinaus.

Generation pflegt eine enge Beziehung zur Filmindustrie und versteht Vertriebe und Verleiher*innen als Bündnispartner in der Arbeit an einer anspruchsvollen Filmkultur. Die Sichtbarkeit der Wettbewerbe und ihrer Preise sowie die Anbindung an den European Film Market (EFM) eröffnen den Filmen wichtige Möglichkeiten, ihre Verbreitung unter den bestmöglichen Voraussetzungen zu beginnen. In Zusammenarbeit mit dem EFM ist Generation daran gelegen, Filmen Zugang zu neuen Publikumssegmenten zu ebnen und sie auf ihrem weiteren Weg jenseits des Festivalzusammenhangs zu unterstützen. Der starke Publikumszuspruch ist ein Beweis für die vorhandenen Möglichkeiten, ein junges Publikum für ein in seinen Formen vielfältiges, künstlerisch ambitioniertes Kino zu begeistern.

Mit dem Berlinale Schulprojekt wird seit 2006 die Einbindung von Generation-Filmen in den Schulunterricht aktiv unterstützt. Dabei beraten zwei Filmpädagog*innen ausgewählte Lehrer*innen verschiedener Schultypen und Klassenstufen aus Berlin und dem Umland. Das Berlinale Schulprojekt findet in Kooperation mit VISION KINO Netzwerk für Film und Medienpädagogik gGmbH statt.

Projektergebnisse aus den vergangene Jahren sind auf der Website des Kooperationspartners VISION KINO zu finden. Sie geben Anregungen zur filmpädagogischen Arbeit im Schulunterricht und darüber hinaus.

Seit 2022 ist Melika Gothe als Sektionsmanagerin von Generation für die Bereiche Filmvermittlung und kulturelle Teilhabe verantwortlich.

Kontakt

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Tel. +49 30 25920-422