Weitere Preise

Festivalbilder der letzten Editionen

Publikumspreise

Für den Panorama Publikums-Preis können alle Besucher*innen der Berlinale mittels Stimmzetteln in der Sektion Panorama votieren. Der Preis wird seit 1999 verliehen und gemeinsam von radioeins (rbb), dem rbb Fernsehen und dem Panorama vergeben.

Leser*innenpreise

Die Jury besteht aus zwölf Leser*innen der Tageszeitung „Berliner Morgenpost“. Es wird ein Spielfilm des Wettbewerbs prämiert.

Seit der Berlinale 2007 beruft auch der „Tagesspiegel“ eine Leser*innenjury. Der Leser*innenpreis des „Tagesspiegel“ geht an den besten Film in der Sektion Encounters.

Förderpreise

Das Kompagnon Fellowship unterstreicht die Bedeutung von Nachwuchsfilmschaffenden aus Deutschland bei der Berlinale. Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen eines ersten oder zweiten Langfilms aus dem jeweils vorigen Festivaljahrgang sowie dauerhaft in Deutschland lebende Teilnehmende der Script Station, Doc Station, der Short Form Station oder des Talent Project Market der aktuellen Edition von Berlinale Talents können sich bewerben.

Eine dreiköpfige Jury wählt jeweils eine*n Fellow von Berlinale Talents und aus dem Festivalprogramm aus. Neben einem Stipendium von 5.000 Euro zur unabhängigen Drehbuch- bzw. Projektentwicklung bietet der „Kompagnon“ ein individuell zugeschnittenes Mentor*innenprogramm zur Stärkung der künstlerischen Handschrift, mit berufsbegleitenden Coachings sowie zur besseren Vernetzung mit der Branche.

Das Kompagnon Fellowship wird unterstützt von der Filmförderungsanstalt (FFA).

ARTE vergibt seit 2011 den mit 6.000 Euro dotierten ARTEKino International Award an eins der für den Berlinale Co-Production Market ausgewählten Projekte.

Eurimages vergab 2015 erstmals den mit 20.000 Euro dotierten Eurimages Co-Production Development Award an die Produzent*innen eines der ausgewählten Projekte des Berlinale Co-Production Market. Berücksichtigt werden Projekte in der offiziellen Auswahl, die als Kino-Koproduktion zwischen mindestens zwei Eurimages-Mitgliedsländern geplant sind. Es darf sich dabei nicht um rein finanzielle Koproduktionen handeln. Herausragende künstlerische Qualität und die Chancen des Projektes, als mehrheitlich europäische Koproduktion realisiert zu werden, sind die Hauptkriterien bei der Vergabe des Preises.

Der Talent Project Market bietet zehn an Berlinale Talents teilnehmenden Produzent*inne die Möglichkeit, ihre Projekte potentiellen Koproduzent*innen und Finanziers im Berlinale Co-Production Market vorzustellen. Seit 2004 wird der mit 10.000 Euro dotierte VFF Talent Highlight Award im Rahmen des Talent Project Market von der VFF - Verwertungsgesellschaft für Film- und Fernsehproduzenten gestiftet. Eine internationale Jury vergibt neben dem Hauptpreis zwei Nominierungspreise à 1.000 Euro.

Im Rahmen der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN legt Berlinale Talents seine Schwerpunkte auf einen verbesserten Zugang zu Bildung, auf Geschlechtergerechtigkeit und Diversität, auf Umweltschutz sowie eine starke Rolle der Kultur beim Erhalt von Frieden und internationaler Verständigung. Seit 2020 fördert Berlinale Talents mit dem „Mastercard Enablement Programme“ drei Talente und Alumni (5.000 Euro monetäre Förderung und 5.000 Euro für Mentorenbetreuung und Coaching) gezielt beim Auf- und Ausbau ihrer filmbezogenen sozialen Initiativen.

Preise von unabhängigen Jurys

Als unabhängig gelten Jurys, die ihre Preise im Namen externer, vom Festival unabhängiger Organisationen und Institutionen vergeben. Das hohe Qualitätsniveau und die Vielfalt im Festival-Programm laden dazu ein, sich kritisch mit dem Medium auseinanderzusetzen und mit einem eigenen Werturteil Akzente zu setzen. Dementsprechend vergeben die unabhängigen Jurys ihre Preise nach unterschiedlichen Kriterien, je nach dem speziellen Anliegen, das sich mit der Auszeichnung verbindet.

Seit 1992 sind die internationalen Filmorganisationen der evangelischen und der katholischen Kirchen - Interfilm und Signis - durch eine aus sechs Mitgliedern bestehende gemeinsame ökumenische Jury vertreten. Die Jury vergibt ihren Hauptpreis für einen Film aus dem Wettbewerb, sowie je einen mit 2.500 Euro dotierten Preis für einen Film aus der Sektion Panorama und aus dem Programm des Forums.

Die Jury ehrt mit den Preisen Filmschaffende, die in ihren Filmen ein menschliches Verhalten oder Zeugnis zum Ausdruck bringen, das mit dem Evangelium in Einklang steht, oder die es in ihren Filmen schaffen, das Publikum für spirituelle, menschliche und soziale Werte zu sensibilisieren.

Die Jurys der „Fédération Internationale de la Presse Cinématographique“ (FIPRESCI), des internationalen Verbands der Filmkritik, sichten Filme aus dem Programm des Wettbewerbs und in den Sektionen Encounters, Panorama und Forum. Pro Sektion wird ein Preis für den besten Film vergeben.

Die Jury des „Gilde Filmpreis“ setzt sich aus drei Juror*innen zusammen, die Kinobetreiber*innen und Mitglieder der AG Kino - Gilde e.V. sind. Sie vergibt ihren Preis an einen Film des Wettbewerbs.

Für die „Confédération Internationale des Cinémas D´Art et Essai" (C.I.C.A.E.), den Internationalen Verband der Filmkunsttheater, sind zwei Jurys auf der Berlinale tätig: eine vergibt einen Preis an einen Film des Panoramas, eine kürt einen Film des Forums.

Das „Label Europa Cinemas“ wurde auf dem Filmfestival in Cannes 2003 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel der Initiative ist die Förderung europäischer Filme, ihres Verleihs und ihrer Wahrnehmung beim Publikum und in den Medien. Es wird jeweils ein europäischer Film der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes und seit 2004 auch der Venice Days in Venedig mit dem Label durch eine Jury von Mitgliedskinobetreiber*innen ausgezeichnet. 2005 wurde diese Auszeichnung zum ersten Mal auf der Berlinale vergeben, und zwar an einen europäischen Film des Panoramas.

Der TEDDY AWARD, der bedeutendste queere Filmpreis der Welt, ist eine gesellschaftlich engagierte politische Auszeichnung, die Filmen und Personen zugutekommt, die queere Themen auf einer breiten gesellschaftlichen Ebene kommunizieren und somit einen Beitrag für mehr Toleranz, Akzeptanz, Solidarität und Gleichstellung in der Gesellschaft leisten.

Der Preis wird im Rahmen der Berlinale in den Kategorien BESTER SPIELFILM, BESTER DOKUMENTAR-/ESSAYFILM und BESTER KURZFILM und JURY AWARD sowie als SPECIAL TEDDY AWARD an herausragende Persönlichkeiten vergeben. Filme aus allen Sektionen der Internationalen Filmfestspiele Berlin konkurrieren jedes Jahr um die TEDDY AWARDS.

Der Gewinn des TEDDY BESTER DOKUMENTAR-/ESSAYFILM berechtigt ab 2025 zur Teilnahme am Wettbewerb um den Oscar® für den besten Dokumentarfilm.

Die aus drei Mitgliedern bestehende Jury vergibt den Caligari-Filmpreis an einen Film des Forums. Der Preis wird vom „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ und dem Streamingportal filmfriend gestiftet. Er ist mit 4.000 Euro dotiert, wobei die eine Hälfte an die Regisseur*innen des Films geht, die andere den Verleih fördert. Medienpartner des Preises ist das Onlineportal filmdienst.de.

Der unabhängige Friedensfilmpreis prämiert jährlich Filme, die durch eine eindringliche Friedensbotschaft und ästhetische Umsetzung des Filmthemas überzeugen. Die Jury besteht aus sieben Mitgliedern, die Filme aus allen Sektionen sichten. Der Friedensfilmpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird in Form einer Bronzeplastik von Otmar Alt verliehen.

Getragen wird der Preis von der Friedensinitiative Zehlendorf, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Weltfriedensdienst e.V.

Die deutsche Sektion von Amnesty International verlieh auf der Berlinale 2005 erstmalig den Amnesty International Filmpreis. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Jury sichtet Filme der Sektionen Wettbewerb, Encounters, Panorama, Forum und Generation. Ziel des Preises ist es, die Aufmerksamkeit von Fachbesucher*innen und breitem Publikum auf das Thema Menschenrechte zu lenken und Filmschaffende dazu zu ermutigen, sich dieses Themas verstärkt anzunehmen.

Der Heiner-Carow-Preis wird zur Förderung der deutschen Filmkunst an einen Langfilm aus den Sektionen Wettbewerb, Berlinale Special, Encounters, Panorama, Forum, Forum Expanded oder Generation vergeben, der im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin seine Weltpremiere feiert. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von der DEFA-Stiftung ausgelobt. Er wird für einen ersten oder zweiten, majoritär deutschen Dokumentar- oder Spielfilm, an eine*n Filmemacher*in, der*die gegenwärtig in Deutschland ansässig und tätig ist, vergeben. Die jährlich wechselnde dreiköpfige Jury wird vom Künstlerischen Leiter der Berlinale und der DEFA-Stiftung bestimmt.

Mit einer unabhängigen Jury engagieren sich die Festivalsektion Generation und AG Kino - Gilde e.V. in Kooperation mit VISION KINO für die Stärkung von innovativem Kino für junge Menschen auch über die Berlinale hinaus.

Eine dreiköpfige Jury aus Kinobetreiber*innen vergibt den Preis an einen herausragenden Langfilm aus dem Wettbewerb Generation 14plus. Die Gewinnerfilme der letzten zwei Jahre werden nach dem Festival auf einer bundesweiten Kinotour von der AG Kino - Gilde sowie VISION KINO begleitet und erhalten die Chance, ihre Strahlkraft in den Programmen engagierter Kinos zu entfalten. Flankiert von Filmvermittlungsangeboten werden sie von jungen Kinogänger*innen entdeckt.

Die Preisträger*innen früherer Jahrgänge sind im Archiv zu finden.