Una femmina

Una Femmina – The Code of Silence
Rosa hat ihre Mutter bereits als kleines Kind verloren und wächst in einem süditalienischen Dorf bei der Großmutter und der Familie ihres Onkels auf. Jetzt, als junge Frau, verfolgen sie bedrückende Träume und Bilder. Ist es wirklich wahr, dass ihre Mutter sich das Leben nahm? Je mehr es Rosa gelingt, die Erinnerungen an die mysteriösen Umstände des Todes wachzurufen, umso mehr richtet sich ihr Blick auch auf die Familiendynamiken der Gegenwart: die stoische Schweigsamkeit der Frauen, die schwelende Aggression der Männer. Als Rosa schließlich die Verstrickung ihrer Familie in mafiöse Strukturen durchschaut, muss sie entscheiden, was sie zu riskieren bereit ist, um aus der ’Ndrangheta auszubrechen.
In der widerspenstigen Landschaft Kalabriens liegen Härte und Schönheit nah beieinander. Francesco Costabile hat in dieser Kulisse ein eindrucksvolles Werk von dramatischer Wucht geschaffen. In diesem Spielfilmdebüt um eine unerschrockene Heldin werden lokale Bräuche und Gesänge eingewoben in eine einzigartige und doch zeitlose Geschichte des Widerstands.
von Francesco Costabile
mit Lina Siciliano, Fabrizio Ferracane, Anna Maria De Luca, Simona Malato, Luca Massaro, Vincenzo Di Rosa, Mario Russo, Francesca Ritrovato
Italien 2022 Italienisch 120’ Farbe

Mit

  • Lina Siciliano (Rosa)
  • Fabrizio Ferracane (Salvatore)
  • Anna Maria De Luca (Berta)
  • Simona Malato (Rita)
  • Luca Massaro (Natale)
  • Vincenzo Di Rosa (Ciccio)
  • Mario Russo (Gianni)
  • Francesca Ritrovato (Cetta)

Stab

Regie Francesco Costabile
Buch Lirio Abbate, Serena Brugnolo, Francesco Costabile, Adriano Chiarelli
Kamera Giuseppe Maio
Montage Stefano Mariotti
Musik Valerio Camporini Faggioni
Sound Design Valerio Camporini Faggioni
Ton Sandro Rossi
Szenenbild Gianluca Salamone, Erika Aversa
Kostüm Luca Costigliolo
Maske Jenny Zuccaro
Casting Icaro Lorenzoni, Francesca Marchese
Regieassistenz Enzo Russo
Produktionsleitung Alessandro Gordano
Produzent*innen Attilio De Razza, Pierpaolo Verga, Nicola Picone, Edoardo De Angelis
Ausführende*r Produzent*in Marco Fangnocchi

Francesco Costabile

Geboren 1980 in Cosenza, Italien. Costabile studierte Regie am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom, wo zwei Kurzfilme entstanden, die zahlreiche Preise gewannen, darunter zwei Nastri d’Argento. Costabile drehte zwei Dokumentarfilme über den Kostümbildner Piero Tosi und mit In un futuro aprile eine Dokumentation über den jungen Pier Paolo Pasolini. 2017 rief Costabile das Queer- und Postporno-Festival Hacker Porn Film Festival in Rom ins Leben.

Filmografie

2004 L’armadio; Kurzfilm 2005 Dentro Roma; Kurzfilm 2009 L’abito e il volto; Dokumentarfilm 2014 Piero Tosi, 1960 – L’inizio del secolo; Dokumentarfilm 2019 In un futuro aprile; Dokumentarfilm 2022 Una femmina (Una Femmina – The Code of Silence)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022