Juunt Pastaza entsari

Waters of Pastaza | Die Kinder vom Río Pastaza
„Vorstellungskraft statt Wissen, Spiel statt Arbeit, Totalität statt Trennung.“ (Agostinho da Silva)

Aus den Wipfeln hört man Affengebrüll, im Unterholz zirpt, fiept und raschelt es. Vor der steten Geräuschkulisse des Regenwalds ziehen sie mit Macheten, in Gummistiefeln und bunten T-Shirts los, um nach Bananen und anderen Früchten zu suchen. Selbstbestimmt und zugleich spielerisch bewegt sich die Gruppe Kinder der indigenen Achuar durch das endlose Grün. Am Flusslauf des Pastaza, an der Grenze zwischen Ecuador und Peru, fangen sie Fische, jagen und kochen, spielen mit Lianen, lassen selbst gebastelte Kreisel auf den Solarpaneelen des Dorfes drehen, schauen Videos auf dem Smartphone. Mit großer Ruhe beobachtet Inês T. Alves den Alltag einer jungen Gemeinschaft, die in tiefer Verbindung miteinander und mit der Umwelt lebt.
von Inês T. Alves Portugal 2022 Spanisch 62’ Farbe Dokumentarische Form empfohlen ab 6 Jahren

Stab

Regie Inês T. Alves
Kamera Inês T. Alves
Montage Inês T. Alves
Sound Design Virgílio Oliveira, Giorgio Gristina
Production Manager Julia Alves
Produzent*innen Ico Costa, Inês T. Alves

Inês T. Alves

Geboren 1987 in Portugal. Sie absolvierte das Masterprogramm Crossways in Cultural Narratives an den Universitäten von Lissabon, Santiago de Compostela und Bergamo. Als Stipendiatin der Calouste Gulbenkian Foundation studierte sie zudem Dokumentarfilm an der University of the Arts London. Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin entwickelt sie Filmworkshops für unterschiedliche Communitys und Altersgruppen. Ihr Kurz-Dokumentarfilm No ângulo das ruas gewann den New Cinema Award beim Porto/Post/Doc Festival. Juunt Pastaza entsari ist ihr Langfilmdebüt.

Filmografie

2013 Uma vida mais simples (A Simpler Life); mittellanger Dokumentarfilm 2018 No ângulo das ruas (Around Corners); mittellanger Dokumentarfilm 2020 Ramerrame; Kurzfilm 2022 Juunt Pastaza entsari (Waters of Pastaza); Dokumentarfilm

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022