3 Tage in Quiberon

3 Days in Quiberon
Robert Lebecks Bilder von Romy Schneider gingen um die Welt. Sie fangen das widersprüchliche Wesen der Schauspielerin ein, ihre Ausgelassenheit, ihre Melancholie, ihren Schmerz. Lebeck machte auch die Fotos für das legendäre Interview, das Romy Schneider 1981 in Quiberon dem „Stern“-Reporter Michael Jürgs trotz schlechter Erfahrungen mit der deutschen Presse gab. In den bretonischen Kurort hatte sie sich zur Erholung zurückgezogen. Ihre langjährige Freundin Hilde leistete ihr Gesellschaft. Das Interview und die Schwarz-Weiß-Fotos sind die Grundlage für einen Spielfilm, der die besondere Atmosphäre jener Tage einfängt, in denen sich Romy Schneider bis zur Schmerzgrenze öffnet. Je mehr die Schauspielerin von sich zeigt, der Mensch hinter dem Star zum Vorschein kommt, desto mehr Bewegung kommt in das Quartett. Hilde möchte die Freundin vor sich selbst schützen, die mit entwaffnender Ehrlichkeit den zynischen Reporter aus der Reserve lockt. Lebeck entdeckt bei seinen Sessions die vielen Gesichter der Romy Schneider noch einmal neu. Es entsteht das vielschichtige Porträt einer mitreißenden Schauspielerin und Frau, die schonungslos alles gibt und sich dennoch nur selten gesehen und wahrgenommen fühlt.
von Emily Atef
mit Marie Bäumer, Birgit Minichmayr, Charly Hübner, Robert Gwisdek, Denis Lavant, Yann Grouhel, Christopher Buchholz, Vicky Krieps, Vincent Furic, Loïc Baylacq
Deutschland / Österreich / Frankreich 2018 Deutsch, Französisch 115’ Schwarz-Weiß Altersfreigabe FSK 0

Mit

  • Marie Bäumer (Romy Schneider)
  • Birgit Minichmayr (Hilde Fritsch)
  • Charly Hübner (Robert Lebeck)
  • Robert Gwisdek (Michael Jürgs)
  • Denis Lavant (Fischer Poet)
  • Yann Grouhel (Rezeptionist)
  • Christopher Buchholz (Dr. Frelin)
  • Vicky Krieps (Zimmermädchen)
  • Vincent Furic (Dr. Moriette)
  • Loïc Baylacq (Lokalbesitzer)

Stab

Regie, Buch Emily Atef
Kamera Thomas W. Kiennast
Montage Hansjörg Weissbrich
Musik Christoph M. Kaiser, Julian Maas
Sound Design Kai Tebbel
Ton Joern Martens
Production Design Silke Fischer
Kostüm Janina Audick
Maske Ljiljana Müller, Hanna Hackbeil
Regieassistenz Robert Spika
Casting Anja Dihrberg, Sonja Larue
Production Manager Ingrid Holzapfel
Produzent*in Karsten Stöter
Koproduzent*innen Danny Krausz, Sophie Dulac, Michel Zana, Undine Filter, Thomas Král, Fred Premel, Kurt Stocker
Koproduktion Dor Filmproduktionsgesellschaft Wien
Sophie Dulac Productions Paris
Departures Film Leipzig
Tita B Productions Douarnenez

Produktion

Rohfilm Factory

Emily Atef

Geboren 1973 in Berlin. Die deutsch-französisch-iranische Regisseurin und Autorin wuchs in Berlin, Los Angeles und Paris auf. Später arbeitete sie in London am Theater. Ab 2001 studierte sie Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Ihr erster Langfilm Molly’s Way wurde auf dem Filmfest München mit einem Förderpreis ausgezeichnet, ihr zweiter Film Das Fremde in mir wurde in Cannes uraufgeführt und erhielt mehrere Preise. Nach dem ebenfalls preisgekrönten Film Töte mich folgten das TV-Drama Königin der Nacht, der TV-Film Wunschkinder sowie Macht Euch keine Sorgen.

Filmografie

2003 Sundays; Kurzfilm 2005 Molly’s Way · Molly’s Way 2008 Das Fremde in mir (The Stranger in Me) · Das Fremde in mir (The Stranger in Me) 2012 Töte mich (Kill Me) · Töte mich (Kill Me) 2015 Königin der Nacht (Queen of the Night); TV-Film 2016 Wunschkinder; TV-Film 2017 Macht euch keine Sorgen (Don’t Worry I’m Fine); TV-Film 2018 3 Tage in Quiberon (3 Days in Quiberon) · 3 Tage in Quiberon (3 Days in Quiberon) 2021 Plus que jamais 2023 Irgendwann werden wir uns alles erzählen (Someday We’ll Tell Each Other Everything)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023