Unicórnio

Unicorn
„Ich weiß nicht, was es war, Papa. Ich denke, es war das Licht, das durch das Fenster kam und ihr Gesicht erhellte. Mama! Warum siehst du so schön aus?“

In berauschend immersiven Bildern zeichnet das rätselhafte Drama die Coming-of-Age-Geschichte der 13-jährigen Maria, die allein mit ihrer Mutter in ländlicher Abgeschiedenheit lebt. Als ein junger Mann mit seiner Ziegenherde in die Nachbarschaft zieht, gerät ihr Leben aus dem Gleichgewicht. Während in Maria verborgene Wünsche und Ängste aufkeimen, beobachtet sie besorgt, wie ihre Mutter aufblüht. Ihre Gedanken teilt Maria nur mit ihrem Vater, den sie in einer irreal anmutenden Heilanstalt besucht. Wieso ist er dort? Und warum behauptet er, dass Gott böse sei? Maria entschließt sich zu etwas Unbegreiflichem. Zwischen betörender, visueller Opulenz und der märchenhaften Poesie seiner Erzählung schafft der Film einen Raum, der Fantasie und Reflexion zugleich nährt.
von Eduardo Nunes
mit Bárbara Luz, Patrícia Pillar, Zé Carlos Machado, Lee Taylor
Brasilien 2017 Portugiesisch 123’ Farbe

Mit

  • Bárbara Luz (Maria)
  • Patrícia Pillar (Mutter)
  • Zé Carlos Machado (Vater)
  • Lee Taylor (Mann)

Stab

Regie, Buch Eduardo Nunes nach dem Roman von Hilda Hilst
Kamera Mauro Pinheiro Jr.
Montage Flávio Zettel
Musik Zé Nogueira
Tongestaltung Bernardo Adeodato
Ton Roberto Oliveira
Production Design André Weller
Kostüm Luciana Buarque
Maske Adriano Manques
Regieassistenz Ana Izabel Aguiar
Produktionsleitung Fernanda Reznik, Luciana Motta
Ausführende Produzentinnen Fernanda Reznik, Izabella Faya
Produzentinnen Izabella Faya, Fernanda Reznik
Koproduzent*in Andre Saddy
Koproduktion Canal Brasil Rio de Janeiro

Weltvertrieb

FiGa/Br

Produktion

3 Tabela Filmes e Produções Artísticas

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Eduardo Nunes

Geboren 1969 in Niterói, Brasilien. Er studierte an der Filmschule der Universidade Federal Fluminense in Rio de Janeiro und drehte 1994 seinen ersten Kurzfilm Sopro. Im Anschluss drehte er vier weitere Kurzfilme, die zusammen über 30 internationale Preise gewannen. 2012 wurde er als Artist in Residence nach London eingeladen, wo er eine Filminstallation schuf, zu der ihn der ungarische Schriftsteller Sándor Márai inspirierte. Sein Langfilmdebüt Sudoeste feierte auf dem internationalen Filmfest in Rotterdam Premiere, wurde in 27 Ländern gezeigt und gewann insgesamt 23 Preise.

Filmografie

1994 Sopro (Breath); Kurzfilm 1995 Terral (Land Wind); Kurzfilm 1996 A infância da mulher barbada (The Childhood of the Barded Woman); Kurzfilm 2000 Tropel; Kurzfilm 2001 Reminiscência (Reminiscence); Kurzfilm 2012 Sudoeste (Southwest) · Portraits of London; Videoinstallation 2017 Unicórnio (Unicorn)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018