Angelica

London 1880, mitten im viktorianischen Zeitalter. Die Verkäuferin Constance, die ihre Eltern früh verloren hat, verliebt sich in den Arzt und Vivisektionisten Dr. Joseph Barton. Als ihre Tochter Angelica zur Welt kommt, ist das Paar überglücklich, aber die Geburt kostet die junge Mutter fast das Leben. Ihr wird strenge sexuelle Abstinenz auferlegt: Sie sei wie ein schöner Garten, der von hohen Gittern umschlossen ist. Doch die Unterdrückung von Lust und Erotik gebiert Dämonen. Aus Constances Phantasie und Hysterie erwächst ein Geisterwesen, das durch geschlossene Türen dringt, das schlafende Kind und die fragile Mutter terrorisiert. Als eine Helferin mit parapsychologischen Fähigkeiten ins Haus geholt wird, gerät die bürgerliche Welt endgültig aus den Fugen.
Ebenso boshafte wie vergnügliche Mischung aus Gesellschaftsstudie, Psychodrama und Horrorsaga, bei der die schweren, dunklen Interieurs zugleich Seelenzustände spiegeln und übernatürliche Geheimnisse aus verschiedenen Perspektiven zelebriert werden. Regisseur Lichtenstein inszenierte sein doppelbödiges Spiel der Verunsicherungen nach einem Roman von Arthur Phillips.
von Mitchell Lichtenstein
mit Jena Malone, Janet McTeer, Ed Stoppard, Tovah Feldshuh, Eliza Holland Madore
USA 2015 95’

Weltvertrieb

Pierpoline Films

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