Der Atem

The Breath
Die Nacht kennt ihre Lieder. Sie handeln von Liebe und Not, von Hoffnung und Bitternis, von Erfüllung und Enttäuschung. Erfahrungen zwischen Tag und Traum. Unvergessene Momente des Innehaltens, des Atemholens, zum Augenblick geronnener Unendlichkeit.
Uli M Schueppel sammelt in Der Atem existenzielle Erlebnisse aus der Berliner Nacht. Menschen im Dunkel der Stadt, die ihre persönlichen Geschichten des Atem-Anhaltens erzählen, Geschichten von Sorgen, Schmerz, Angst und Glück. Menschen, deren Atem ineinander übergeht. Porträtfragmente, die sich zu einer Komposition zusammenfügen. Eine Sinfonie des Lebens, die Raum für eigene Gedanken, Assoziationen, Visionen lässt. Der analog gedrehte Schwarz-Weiß-Film spielt radikal mit den harten Kontrasten der Nacht. Wie auch manche Erzählungen verlieren sich die Bilder in Unschärfen, sind grobkörnig und reflexiv. Sie schaffen Kontrastflächen zu den Worten oder umschließen sie – ein magischer Kosmos. Der Atem ist der dritte Teil von Uli M Schueppels „Gesänge“-Trilogie über die Themen Raum, Zeit und Körper. Eine filmische Weltbetrachtung, gedreht zwischen 1998 und 2019.
von Uli M Schueppel
mit Eva-Maria Lemke, Alexander Jacoby, Ilker Abay, Sarah Klute, Sophia Chapman, Gelek Ngawang, Bienvenue Mbarga, Uwe Schmidt, Olga Dyer, Daniel Zschigner, u.v.a.
Deutschland 2019 Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch 95’ Schwarz-Weiß

Mit

  • Eva-Maria Lemke
  • Alexander Jacoby
  • Ilker Abay
  • Sarah Klute
  • Sophia Chapman
  • Gelek Ngawang
  • Bienvenue Mbarga
  • Uwe Schmidt
  • Olga Dyer
  • Daniel Zschigner
  • u.v.a.

Stab

Regie, Buch Uli M Schueppel
Kamera Cornelius Plache
Montage Ernst Carias
Musik Christina Vantzou
Sound Design Marcel Fink
Ton Martin Fruehmorgen
Regieassistenz Patricia Morosan
Production Manager Jana Cisar
Produzent*in Uli M Schueppel
Koproduzent*in Doris Hepp
Koproduktion ZDF/Arte Mainz

Uli M Schueppel

Studium der Germanistik, Romanistik und Linguistik in Heidelberg, im Anschluss Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Neben Kurzfilmen, Musikvideos und Animationen schuf er als Autor, Regisseur, Produzent und Kameramann 14 abendfüllende Filme, die sich zwischen den Genres Spiel-, Essay-, Musik- und Dokumentarfilm bewegen. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, arbeitet auch im Bereich Medienkunst und stellte seine Arbeiten national und international aus. Seit 2003 ist er Gastdozent für Regie und Dokumentarfilm an der dffb und der Nederlandse Filmacademie in Amsterdam.

Filmografie

1988 Nihil, oder alle Zeit der Welt 1990 The Road to God Knows Where 1992 Vaterland (Fatherland) 1994 Jahre der Kälte (Frozen Stories) 1996 Sid & Nancy/Ex & Pop 1997 Der Platz (The Place) 2000 Planet Alex 2004 The Song 2005 Santos – Heldentaten, die keiner braucht (Heroic Deeds No One Needs) 2007 Berlinsong; Panorama 2008 Der Tag (The Day) 2009 Elektrokohle (Von Wegen) (Off Ways); Panorama 2010 Tranzania.Living.Room. 2012 Brötzmann – Da gehört die Welt mal mir (That's When the World is Mine); Panorama

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019