Janet ist gerade zur Ministerin im Schattenkabinett ernannt worden – die Krönung ihrer politischen Laufbahn. Mit ihrem Mann Bill und ein paar engen Freunden soll das gefeiert werden. Die Gäste treffen in ihrem Londoner Haus ein, doch die Party nimmt einen anderen Verlauf als erwartet. Bill platzt mit gleich zwei explosiven Enthüllungen heraus, die nicht nur Janets Existenz in den Grundfesten erschüttern. Liebe, Freundschaften, politische Überzeugungen und Lebensentwürfe stehen zur Disposition. Unter der kultivierten linksliberalen Oberfläche brodelt es, und in der Auseinandersetzung werden schließlich scharfe Geschütze aufgefahren – durchaus im Wortsinn.
In ihrem achten Kinofilm lädt die britische Regisseurin und Drehbuchautorin Sally Potter, die zuletzt 2009 mit Rage im Wettbewerb der Berlinale vertreten war, namhafte Akteure zur Party. Was als Komödie mit hintersinnigem Witz und scharfen Dialogen beginnt, kippt in die Tragödie. Wenn dem Leben mit Argumenten nicht mehr beizukommen ist, wird unversehens um den Fortbestand der nur scheinbar gefestigten Existenzen gerungen.
von Sally Potter
mit Patricia Clarkson, Bruno Ganz, Cherry Jones, Emily Mortimer, Cillian Murphy, Kristin Scott Thomas, Timothy Spall
Vereinigtes Königreich 2017 Englisch 71’ Schwarz-Weiß

Mit

  • Patricia Clarkson (April)
  • Bruno Ganz (Gottfried)
  • Cherry Jones (Martha)
  • Emily Mortimer (Jinny)
  • Cillian Murphy (Tom)
  • Kristin Scott Thomas (Janet)
  • Timothy Spall (Bill)

Stab

Regie, Buch Sally Potter
Kamera Alexey Rodionov
Montage Anders Refn, Emilie Orsini
Ton Jean-Paul Mugel
Production Design Carlos Conti
Kostüm Jane Petrie
Maske Naomi Donne
Casting Irene Lamb, Heidi Levitt
Herstellungsleitung Alice Dawson
Produzent*innen Christopher Sheppard, Kurban Kassam
Ausführende Produzent*innen Jim Reeve, Robert Halmi Jr., John Giwa-Amu
Koproduzent*in Michael Manzi

Produktion

Adventure Pictures

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Sally Potter

Die in London geborene Filmemacherin drehte ihren ersten Film als 14-Jährige auf 8mm. Erste experimentelle Kurzfilme folgten, ab 1969 war sie auch als Performerin, Choreografin, Tänzerin und Musikerin künstlerisch tätig. Der internationale Durchbruch als Regisseurin gelang ihr 1992 mit der für einen Oscar nominierten Verfilmung von Virginia Woolfs Roman „Orlando“. Mit den Filmen The Gold Diggers, The London Story, Yes, Rage und The Party war sie Gast der Berlinale.

Filmografie

1969 Jerk; Kurzfilm · Jerk; Kurzfilm 1970 Play; Kurzfilm · Play; Kurzfilm 1971 Hors d’oeuvres; Kurzfilm · Hors d’oeuvres; Kurzfilm 1979 Thriller · Thriller 1983 The Gold Diggers · The Gold Diggers 1986 The London Story; Kurzfilm · The London Story; Kurzfilm 1987 Tears, Laughter, Fears and Rage; TV-Serie · Tears, Laughter, Fears and Rage; TV-Serie 1988 I Am an Ox, I Am a Horse, I Am a Man, I Am a Woman; Dokumentarfilm · Women Filmmakers in Russia; Dokumentarfilm 1992 Orlando · Orlando 1996 The Tango Lesson (Tango-Fieber) · The Tango Lesson (Tango-Fieber) 2000 The Man Who Cried (In stürmischen Zeiten) · The Man Who Cried (In stürmischen Zeiten) 2004 Yes · Yes 2009 Rage · Rage 2012 Ginger & Rosa · Ginger & Rosa 2017 The Party · The Party 2020 The Roads Not Taken

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020