Gtsngbo

River | Fluss
Nachdem ihr Vater betrunken mit dem Motorrad gestürzt ist, dämmert der kleinen Yangchan, dass mit ihm etwas nicht stimmt. In ihrem Dorf in der tibetischen Steppe versteht man nicht, warum er nicht endlich den kranken Großvater besucht. Der Alte lebt in einer Höhle, in die er sich zur Meditation zurückgezogen hat, und gilt als heiliger Mann. Alle sind schon zu ihm gepilgert. Aber Yangchans Vater weigert sich hartnäckig. Man hält ihn deshalb für einen schlechten Menschen, das lassen die Jungen aus dem Dorf Yangchan spüren. Ihre Mutter erwartet das nächste Kind und möchte gerne Frieden, aber der Vater hat Gründe für seine unversöhnliche Haltung. Die Familie zieht mit einem Zelt auf fernes Weideland, doch der Konflikt begleitet sie. Yangchan fühlt sich immer unverstandener. Sie mag den wachsenden Bauch ihrer Mutter nicht. Nähe und Liebe findet sie bei einem verwaisten Lamm. Yangchan umsorgt es zärtlich und zieht es auf. Die Probleme bleiben ungelöst. Berührende – nur aus dem Blickwinkel des Mädchens erzählte – Geschichte von einer tiefen seelischen Wunde des Vaters, die sich nach vielen Jahren heftig entzündet und eine ganze Familie an den Rand des Abgrunds bringt.
von Sonthar Gyal
mit Yangchan Lhamo, Regzin Drolma, Guru Tsedan, Kheydrup
Volksrepublik China 2015 94’ empfohlen ab 7 Jahren

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