Michel Ciment, le cinéma en partage

Michel Ciment, The Art Of Sharing Movies
Michel Ciment, Jahrgang 1938, ist Filmkritiker, Buchautor und Ehrenpräsident des Internationalen Kritikerverbandes FIPRESCI. Vor allem aber ist er – als Redakteur der französischen Filmzeitschrift „Positif“ – eine Institution. Den Internationalen Filmfestspielen Berlin ist Michel Ciment auf besondere Weise verbunden. Michel Ciment gehörte 1976 der internationalen Jury an, seit vielen Jahren berät er als Auslandsdelegierter des Offiziellen Programms den Festivaldirektor und das Auswahlgremium der Berlinale.
Dass ein Filmkritiker Gegenstand eines Filmes wird, ist höchst ungewöhnlich, im Falle Michel Ciments aber nur folgerichtig. Der Schriftsteller Peter Stephan Jungk hat ihn unlängst in Paris besucht und ihn für seine publizistische Reihe „Im Kino mit …“ porträtiert: „Gäbe es einen Papst der Filmkritik, er hieße Michel Ciment. Im deutschen Sprachraum nahezu unbekannt, gilt er in Frankreich und in den angelsächsischen Ländern als Instanz wie kaum ein anderer lebender Vertreter seiner Zunft. Er hat wunderbare, in Buchform publizierte Gespräche mit Joseph Losey, Elia Kazan, Stanley Kubrick geführt, drehte Dokumentarfilme mit zahlreichen Filmregisseuren und gilt als treibende Kraft hinter der monatlich erscheinenden Filmzeitschrift ,Positif‘. Jeden Samstagnachmittag bestreitet er für France Culture eine Rundfunksendung über Filme. Zuletzt kam das 740 Seiten starke Kompendium ,Petite planète cinématographique‘ heraus, eine Sammlung von Interviews, die er im Verlauf der letzten vierzig Jahre mit fünfzig Filmregisseuren aus dreißig Ländern geführt hat.“ (Zitiert nach: Die Welt Online, www.welt.de, Eintrag vom 13. Juni 2009)
von Simone Lainé Frankreich 2009 52’

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