Berlinale Programm
Auf dieser Seite finden Sie alle bereits verkündeten Titel im Programm der Berlinale 2023. Weitere Titel werden sukzessive bekannt gegeben.
Das gesamte Programm wird am 07. Februar 2023 an dieser Stelle veröffentlicht.
Eine filmische Meditation in 30-Sekunden-Intervallen über den Vater der Künstlerin. Der Film verkettet Geografien, Zeiten, die Lebenden und die Toten durch ein metallenes Schwert – die Montage. Ein Film im Geiste von Bruce Baillie.
Achala enthält Nachrichten zwischen der Mutter des Künstlers und ihrer Schwester in Tibet. Sie diskutieren darüber, wie man mithilfe von Bildern in Kontakt bleibt – die sicherste Art des Austausches, wenn die Kommunikation staatlich überwacht wird.
Ein Essayfilm über die Berührungspunkte von Ritualen afrikanischer Besessenheitskulte in den traditionellen Fischerdörfern an der senegalesischen Atlantikküste und dem Aufkommen neuer technologischer Grenzen, die als künstliche Intelligenz bekannt sind.
Die Erwähnung eines „Schwarzen Fremden“ namens Daniel in einem kirchlichen Dokument aus den Archiven von Gloucestershire führt Dan in die Wälder und auf die Spur eines Mannes, der am 31. Dezember 1719 in Nympsfield beerdigt wurde.
El Said eignet sich fremdes Amateurfilmmaterial an, um seine Erinnerung an ein verlorenes Geschwisterkind zurückzugewinnen. In einem Akt des kollektiven Erinnerns lädt die Installation das Publikum ein, eigene Erfahrungen in diesen Bildern zu suchen.
Die Installation basiert auf der Geschichte der „Flatterhaften Fälle“: Wasserfälle im Libanon, die in der Zeit der libanesischen Kriege von unterschiedlichen Milizen immer wieder umbenannt wurden – je nach den aktuellen Allianzen der Konfliktparteien.
Eine Hommage an die Arbeit Schwarzer Künstlerinnen: Der Film verbindet Skulptur und Kino zu einer poetischen Studie des Handwerks, das Grundlage für die Erschaffung von Kunst ist.
In einem tibetischen Haus tanzt ein Kind ausgelassen zu einem zeitgenössischen tibetischen Lied. Der Junge schaut humorvoll und charmant unverwandt in die Kamera, für die sein Auftritt stattzufinden scheint.
Eine Collage über Arbeitsmigration aus Sri Lanka in den Mittleren Osten: Der Film nutzt Popkultur und Anekdoten der Familie des Filmemachers, um monolithische Erzählungen über das Aufwachsen in der muslimischen Mittelschicht zu hinterfragen.
Tenzin Phuntsogs Eltern liegen auf einer schmalen Matratze auf dem Boden, ähnlich jener, auf der sie nach ihrer Immigration in den Westen zunächst schliefen. Ein Bild, das trotz der Unsicherheit dieser Zeit zu den schönsten Erinnerungen des Künstlers zählt.
Der Film beschäftigt sich mit einem Genozid, der im Zuge der Befreiung Simbabwes in den 1980er-Jahren verübt wurde. Das Werk entfaltet sich wie ein Mosaik, das Geister in Gestalt von Nationalität und Abstammung heraufbeschwört.
Ein pulsierender Thriller, collagiert aus Video- und Audiomaterial aus dem Berliner Archiv der DDR-Opposition: Ein vergangener Polizeistaat wird als Ursache nebulösen Horrors sowie als Schauplatz poetischer und politischer Selbstermächtigung erfahrbar.
Exhibition schwankt zwischen den Geschichten zweier Frauen und deren Beziehung zu Objekten. Die eine heiratet die Berliner Mauer, die andere sticht auf ein Gemälde von Velázquez ein. Eine Meditation über das Bekräftigen und das Ablehnen des Subjektstatus.
Ein albtraumhafter Essayfilm über die Geschichte der Türklingel, von deren Erfindung und ständiger Neuerfindung im Zuge der Arbeitskämpfe des 19. Jahrhunderts, den frühen Jahren der Kinematografie bis hin zu den Überwachungskulturen unserer Zeit.
Ein kurzer Film über die Rapper Dripp und ChoSkii von der Hip-Hop-Gruppe BmE, die im Studio von Country Blakk in Columbus, Mississippi, ihren neuesten Track „Shiesty“ komponieren und aufnehmen, nur um von einem Stück von John Cage unterbrochen zu werden.