When Tomatoes Met Wagner

Die von Bergen umgebene Ebene von Thessalien versorgt seit jeher griechische Bauern mit Nahrung. Doch die Wirtschaftskrise hat auch in dieser Gegend tiefe Spuren hinterlassen. In Elias, einem 33-Seelen-Dorf, in dem es weder einen Laden, noch eine Schule oder einen Priester gibt, stellt ein Bauer namens Christos seinen Hof auf den biologischen Anbau von Tomaten um. Im hinteren Teil des Hauses seines Cousins Alexandros beginnen einige Frauen, die Tomaten zu pasteurisieren und von Hand zu Tomatenmark und Tomatengerichten zu verarbeiten. Schon bald finden die kleinen Einweckgläser ihren Platz in den Regalen von Bioläden rund um den Globus. Der Film folgt der Entwicklung des florierenden Geschäfts und zeigt, wie sich die Dorfgemeinschaft der Welt öffnet. Nach Jahrhunderten des Lebens in Abgeschiedenheit verändert der Anbau einfacher Tomaten das traditionelle Gefüge, und die betagten Einwohner müssen sich einer neuen Realität stellen. Nicht zuletzt, weil Alexandros auf den Tomatenfeldern die Musik Richard Wagners spielt, die Produkte mithilfe von Geschichten und örtlichen Legenden vermarktet, und Leute aus aller Welt dazu bringt, das Dorf zu besuchen.
von Marianna Economou Griechenland 2019 Englisch, Griechisch, Französisch 72’ Farbe Dokumentarische Form

Stab

Regie Marianna Economou
Buch Marianna Economou
Kamera Argyris Tsepelikas, Marianna Economou, Dimitris Kordelas
Montage Evgenia Papageorgiou
Sound Design Pavlos Christoforakos
Production Managers Elektra Peppa, Sotiria Stergou
Production Manager Janine Louloudi
Produzent*innen Spiros Mavrogenis, Rea Apostolides, Yuri Averof

Rise and Shine World Sales

Produktion

Stefi & Lynx productions

https://stefi.com/ https://stefi.com/

Marianna Economou

Die griechische Regisseurin studierte Anthropologie, Fotojournalismus und Film in London. Seit 2000 ist sie als Produzentin und Regisseurin von Dokumentationsserien und Independent-Filmen in Kooperation mit europäischen Fernsehanstalten wie der BBC, Arte oder Yle tätig. Für ihre Dokumentarfilme erhielt sie zahlreiche Preises, so für My Place in the Dance, Bells, Threads & Miracles oder Food for Love. Ihr Film The Longest Run, der 2016 auch für den European Film Award nominiert wurde, gewann in Leipzig den VER.DI Preis für den besten Dokumentarfilm.

Filmografie

2001 The School 2006 My Place in the Dance 2007 Please Listen to Me 2008 Bells, Threads & Miracles 2009 Twelve Neighbors 2013 Food for Love 2015 The Longest Run 2018 When Tomatoes met Wagner

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019