Residuum

[Ein Wiegenlied für Kabel]

– C’est qui qui pleure dans la nuit?
– Ce sont les cables qui s’ennuient.


In ihrer Performance geht Ute Waldhausen dem Outcast und sozial Vergessenen, lebendig Begrabenen nach. Dem Teil der Gesellschaft, welcher unsichtbar geworden ist. Anhand von ausrangierten Kellerkabeln stellt sie die Frage nach deren möglichem produktiven Restpotential.
Es geht um Elektrizität und Leitfähigkeit und um DIE Restenergie: etwas, was uns eigentlich bewegt.
Das Residuum gilt als eine analytisch nicht weiter auflösbare Gefühlsstruktur. Bedürfnisstrukturen und Handlungsäußerungen entziehen sich demnach jeglicher Rationalisierung.
Die Situation bewegt sich zwischen Telepathie, Exorzismus und Wiegenlied.
von Ute Waldhausen Deutschland 2016

Stab

Regie Ute Waldhausen

Ute Waldhausen

Ute Waldhausen, geboren 1972 in der DDR, lebt und arbeitet in Berlin, London und in den Bergen. Nach einer jugendlichen Sportkarriere in der DDR wendet sie sich der Performance, dem Bewegtbild und dem Klang zu. Heute übt sie ihre physische und spirituelle Recherche auf der Bühne, in Galerien, auf dem Sportplatz und auf ihrem Blog (https://swaproutine.wordpress.com) aus.

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019