Yocho (Foreboding)

Etwas stimmt nicht und Etsuko ist eine der ersten, die es bemerkt. Nicht nur der Himmel scheint anders, Etsuko hört plötzlich merkwürdige Geräusche, und um sie herum passieren immer mehr unerklärliche Dinge: Spiegelflächen verformen sich, Menschen ändern ihr Verhalten. Sie lassen Dinge fallen und scheinen Schmerzen in den Armen zu bekommen. Als die junge Miyuki in ihrem Vater einen Geist zu sehen glaubt und die Nachrichtensender globalen Dauerregen prophezeien, verdichten sich die Hinweise, dass das Ende der Welt naht.
Ruhig und auf schleichenden Sohlen führt uns der arrivierte und mehrfach preisgekrönte japanische Regisseur Kiyoshi Kurosawa an seine dystopische Science-Fiction-Geschichte heran, in der es um einen außerirdischen Arzt geht. Der hat nicht weniger vor, als der Menschheit Konzepte wie „Familie“, „Würde“ oder „Angst“ zu stehlen. Mit großem Gespür für unheimliche Räume, Farben und Lichtsetzungen baut Kurosawa genüsslich Versatzstücke aus Thriller, Horrorfilm und Endzeitdrama zu einer beunruhigenden Vision zusammen. Yocho (Foreboding) ist aus der gleichnamigen Mini-Serie und in Korrespondenz zu Kurosawas Film Sanpo Suru Shinryakusya entstanden.
von Kiyoshi Kurosawa
mit Kaho, Shota Sometani, Masahiro Higashide, Ren Osugi
Japan 2017 Japanisch 140’

Mit

  • Kaho (Etsuko Yamagiwa)
  • Shota Sometani (Tatsuo Yamagiwa)
  • Masahiro Higashide (Shiro Makabe)
  • Ren Osugi (Nishizaki)

Stab

Regie Kiyoshi Kurosawa
Buch Hiroshi Takahashi, Kiyoshi Kurosawa nach dem Theaterstück „Before We Vanish“ von Tomohiro Maekawa
Kamera Akiko Ashizawa
Montage Koichi Takahashi
Musik Yusuke Hayashi
Ton Shinji Watanabe
Production Design Norifumi Ataka
Kostüm Haruki Koketsu
Maske HAMA
Regieassistenz Taro Nishiyama
Production Manager Akira Sagara
Produzent*innen Takehiko Aoki, Tomomi Takashima, Yumi Arakawa, Nobuhiro Iizuka
Ausführende Produzent*innen Eiji Omura, Yosuke Miyake

Weltvertrieb

Wowow

Produktion

Wowow

Kiyoshi Kurosawa

Geboren 1955 in Kōbe, Präfektur Hyōgo, Japan. Während seines Soziologiestudiums drehte er erste Filme im 8-mm-Format und legte 1983 mit Kandagwa inran sensô (Kandagawa Wars) sein Langfilmdebüt vor. Sein Film Ningen gôkaku wurde 1999 im Forum gezeigt. Seine TV-Miniserie Shokuzai lief auf den Filmfestivals in Venedig, Toronto und Busan sowie im Kino. Kishibe no tabi (Journey to the Shore) erhielt auf den Filmfestspielen in Cannes 2015 den Regiepreis der Sektion „Un Certain Regard“. Mit Kurîpî: Itsuwari No Rinjin (Creepy) war er 2016 zu Gast bei Berlinale Special.

Filmografie (Auswahl)

1997 Kyua (Cure) 1999 Karisuma (Charisma) · Ningen Gôkaku (License To Live); Forum · Ôinaru Gen'ei (Barren Illusion) 2001 Kairo (Pulse) 2013 Riaru: Kanzen Naru Kubinagaryû No Hi (Real) · Sebunsu Kôdo (Seventh Code) 2014 Kishibe No Tabi (Journey To The Shore) 2016 Kurîpî: Itsuwari No Rinjin (Creepy); Berlinale Special · Dagereotaipu No Onna (Daguerrotype) 2017 Sanpo Suru Shinryakusya (Before We Vanish) · Yocho (Foreboding)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018