Der Flughafen als Ort des Wiedersehens verweist auf zwei Biografien im Transit, auf das Gefühl, zu Besuch im eigenen Leben zu sein. Beim Spaziergang durch das winterliche Seoul herrscht denn auch vorwiegend Schweigen, nur wenige Fakten tauschen die beiden miteinander aus. Kennengelernt haben sich Yoon-hee und Jung-soo einst in einer Theatergruppe, und diesem Film gelingt es, das gelebte Leben zweier Menschen Ende 40 auf die Bühne zu bringen, ohne theaterhaft oder statisch zu wirken. Es sind nicht die großen Worte, vielmehr ist es das Senken von Augenlidern, sind es die Nuancen in der Betonung, offene und reservierte Blicke, die erahnen lassen, dass das Leben anders als gewünscht verlaufen ist. Manchmal verstärkt der Blick zurück die Melancholie, manchmal verschafft er auch Klarheit. Und manchmal braucht ein Film nur eine aufmerksame Kamera und den mitfühlenden Blick des Regisseurs.
Mit
- Yoo Jung-ah (Yoonhee)
- Kim Tae-hoon (Jungsoo)
- Kim Moonhee (Moonhee)
Stab
Regie, Buch | Park Kiyong |
Kamera | Tsutomu Ogawa |
Montage | Park Kiyong |
Musik | Hiroyuki Nagashima |
Sound Design | Hiroyuki Nagashima, Namgyu Ha |
Ton | Namgyu Ha |
Produzent*in | Park Kiyong |
Weltvertrieb
Good Move Media / HKIFFC
Produktion
b films
Park Kiyong
Geboren 1961 in Südkorea. 1983 schloss er ein Filmstudium am Seoul Institute of the Arts ab, 1987 ein Studium der Filmregie an der Korea Film Academy in Seoul. Anschließend war er in verschiedenen Funktionen im Bereich der Filmproduktion tätig. Derzeit ist Park Kiyong Lehrbeauftragter an der Korea Film Academy.
Filmografie
1997 Motel Seoninjang (Motel Cactus); 91 Min., Forum 1998 2001 Digital Tamsek (Digital Search); 30 Min. · Nakta(dul) (Camel(s)); 91 Min., Forum 2002 2011 Moving; 94 Min. 2013 Garibong; 80 Min. 2014 Swin (Fifties); 95 Min. 2015 Yeongil (Yanji); 100 Min. 2016 Jiokdo (Picture of Hell); 93 Min. 2017
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018