Letjat schurawli
The Cranes Are Flying | Wenn die Kraniche ziehen
© "Mosfilm" Cinema Concern
1941. Frühsommer in Moskau. Boris und Veronika sind verliebt und glücklich. Bis in den frühen Morgen durchstreifen sie die Stadt, sie scherzen und sie necken sich, und über ihnen ziehen die Kraniche. Dann überfallen die Deutschen die Sowjetunion, und alles ändert sich. Boris geht als Freiwilliger an die Front, ein Abschied bleibt den Liebenden nicht. Als Veronika bei einem Luftangriff ihre Eltern verliert, nimmt Boris’ Familie sie bei sich auf. Einsam und ohne Lebensmut, wird sie der Obhut von Boris' Cousin Mark anvertraut. Doch Mark erweist sich als Schuft und rücksichtsloser Egoist, der sich vor der Front drückt. Veronika wartet auf Boris … In der Liberalisierungsphase nach Stalins Tod entstanden, war Letjat schurawli der erste Welterfolg des sowjetischen Kinos nach dem Zweiten Weltkrieg. In Abkehr vom sozialistischen Realismus beeindruckte der Film mit expressionistischen, zuweilen surrealistischen Bildern einer entfesselt wirkenden Kamera. Statt heroischer Sieger zeigte er das Leid und die Opfer der Zivilbevölkerung. Bei den Filmfestspielen in Cannes 1958 erhielt der Film die Goldene Palme. – Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung im Vorführformat 2K DCP.
Mit
- Tatjana Samoilowa
- Alexei Batalow
- Wassili Merkurjew
- Alexander Schworin
- Swetlana Charitonowa
- Walentin Subkow
- Antonina Bogdanowa
- Konstantin Nikitin
Stab
Regie | Michail Kalatosow |
Buch | Viktor Rosow nach seinem Drama „Večno živye“ (Die ewig Lebenden, 1943) |
Kamera | Sergei Urussewski |
Montage | Marija Timofejewa |
Bau-Ausführung | Jewgeni Swidetelew |
Musik | Moissei Vainberg [= Mieczysław Weinberg] |
Produzent*in | Igor Wakar |
Weltvertrieb
Mosfilm Cinema Concern
Produktion
Mosfilm Cinema Concern
Zusatzinformationen
Digital restaurierte Fassung 2017
Mosfilm Cinema Concern, Moskau