Himmelskibet
A Trip to Mars | Das Himmelsschiff
© Danish Film Institute
Avanti Planetaros, bislang Seekapitän, startet in einem Raumschiff, das sein Vater, ein Astronom, konstruiert hat, zum Mars. Die Reise verläuft nicht störungsfrei: Der amerikanische »Astronaut« David Dane greift zum Alkohol, dann droht eine Meuterei. Auf dem Mars begegnet der Besatzung der »Excelsior« eine Hochkultur aus Pazifisten und Vegetariern; sogar einen übereilten Schusswaffengebrauch verzeihen die Marsianer den Erdenbürgern. In Marya, der Tochter des regierenden Weisheitsfürsten, findet Avanti Planetaros seinen »Lebensmenschen«. Auf der Heimreise begleitet sie ihn, um die Menschheit zur Vernunft zu bekehren … Während des Ersten Weltkriegs eine Friedensbotschaft: Vermutlich von einem utopischen Roman Albert Daibers (»Die Weltensegler«, 1910) inspiriert, entwirft Himmelskibet das Andere als Ideal einer aufgeklärten, geistig und moralisch überlegenen Gesellschaft. Moderne technische Errungenschaften der Kinematografie und der Fliegerei treffen hierbei auf hellenistische Gewänder und florale Jugendstilformen. Auch deshalb gehört der frühe »Blockbuster«, der in der Kulturhistoriografie Aby Warburgs (1866–1929) eine bedeutende Rolle spielt, eindeutig zu den Blütenträumen des Genres.
Mit
- Nicolai Neiiendam
- Gunnar Tolnæs
- Zanny Petersen
- Alf Blütecher
- Svend Kornbeck
- Philip Bech
- Lilly Jacobsson
- Frederik Jacobsen
Stab
Regie | Holger-Madsen |
Buch | Sophus Michaëlis, Ole Olsen |
Kamera | Louis Larsen, Frederik Fuglsang |
Ausstattung | Carlo Jacobsen, Axel Bruun |
Produzent*in | Ole Olsen |
Produktion
Nordisk Films Kompagni
Zusatzinformationen
Kopie: Danish Film Institute, Kopenhagen