Jumalan morsian

A Bride of the Seventh Heaven
Syarda wird bei ihrer Geburt Num, dem höchsten Gott der Nenzen, als Braut versprochen. Männer haben Angst, sich ihr anzunähern, und fortan leidet sie unter diesem isolierenden Schicksal. Nach dem Tod ihrer Eltern verstärkt sich ihre Einsamkeit immer mehr. Obwohl von Trauer und Schwermut geplagt, bleibt sie entschlossen, ihr Leben eigenständig zu gestalten. Ihre selbstbestimmte Art steht dabei im ständigen Widerspruch zu ihrer Bestimmung, Eigentum einer mächtigen und zornigen Gottheit zu sein. Syarda kämpft und verzweifelt. Im hohen Alter beginnt sie ihre Geschichte einem jungen Mädchen zu erzählen, deren Gesellschaft ihr neuen Lebensmut spendet. In der rauen Landschaft der Jamal-Halbinsel erzählen Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio eine sehr persönliche Geschichte aus der nenzischen Kultur.
von Anastasia Lapsui, Markku Lehmuskallio
mit Angelina Saraleta, Viktoria Hudi, Ljuba Filipova, Jevgeni Hudi
Finnland 2003 Nenzisch 85’ Farbe

Mit

  • Angelina Saraleta
  • Viktoria Hudi
  • Ljuba Filipova
  • Jevgeni Hudi

Stab

Regie Anastasia Lapsui, Markku Lehmuskallio
Kamera Johannes Lehmuskallio
Produzentin Kristiina Pervilä

Produktion

Millenium Film

Anastasia Lapsui

Geboren 1944 auf der Jamal-Halbinsel. Die Regisseurin arbeitet seit den Neunzigerjahren mit Markku Lehmuskallio zusammen. Ursprünglich im Bereich Dokumentarfilm tätig, widmen sie sich inzwischen der filmischen Dramatisierung von Sagen und Legenden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Volk der Nenzen, wobei auch Lapsuis persönliche Erfahrungen in die Filme einfließen. Mit ihren Filmen Seven Songs from the Tundra und A Bride of the Seventh Heaven waren sie bereits im Forum und bei NATIVe zu Gast.

Filmografie

2000 Seitsemän laulua tundralta (Seven Songs from the Tundra) 2002 Elämän äidit (Mothers of Life) 2003 Jumalan morsian (A Bride of the Seventh Heaven) 2005 Fata Morgana 2010 Sukunsa viimeinen (Pudana – Last of the Line)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018

Markku Lehmuskallio

Geboren 1938 in Finnland. 1980 lief sein Film Korpinpolska im Wettbewerb der Berlinale, 1983 präsentierte er Skierri – Land of the Dwarf Birk im Panorama. Seit den Neunzigerjahren arbeitet er kontinuierlich mit Anastasia Lapsui zusammen. Nach mehreren Einladungen ins Forum zeigten sie mit Pudana – Last of the Line 2010 erstmalig einen Film in der Sektion Generation.

Filmografie

2000 Seitsemän laulua tundralta (Seven Songs from the Tundra) 2002 Elämän äidit (Mothers of Life) 2003 Jumalan morsian (A Bride of the Seventh Heaven) 2005 Fata Morgana 2010 Sukunsa viimeinen (Pudana – Last of the Line)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018