keep that dream burning

„Noise hat mich immer fasziniert. Als ich klein war, gab es zuhause ein altes Fernsehgerät ohne Empfang. Ich habe in den ‚Schnee‘ geschaut und an den Reglern geschraubt, um so das Rauschen zu modulieren. In gewisser Weise ein frühes Instrument. Es ist für mich kein negativ empfundenes Prinzip, vielmehr steht es für eine Ahnung, für alles Neue, das in die Welt kommt. Ein Versprechen von größtmöglicher Unbestimmtheit.“ (Rainer Kohlberger)
Aus einer Vielzahl von Actionfilmen hat Kohlberger unter Verwendung unterschiedlicher Algorithmen Noise (Bildrauschen) herausgearbeitet und mithilfe dieser die Dramaturgie auf das Wesentliche reduziert. keep that dream burning oszilliert dabei zwischen größtmöglicher Abstraktion und schlichter Unschärfe. Innerhalb der Unschärfe formen sich Objekte und verlieren sich wieder. Die Fläche ermöglicht es, den Raum zu denken.
von Rainer Kohlberger Österreich / Deutschland 2017 Ohne Dialog 8’ Schwarz-Weiß

Stab

Regie Rainer Kohlberger

Rainer Kohlberger

Geboren 1982 in Linz, Österreich. Er lebt als freischaffender Videokünstler und Mediengestalter in Berlin. Seine algorithmisch erzeugten Bilder entwickelt er für Rauminstallationen, Experimentalfilme und Live-Visualisierungen. Seine reduktionistische Bildsprache bewegt sich zwischen einem spielerischen Umgang mit konkreten Formen und einer Art Noise-Ästhetik. Sein Kurzfilm keep that dream burning wurde 2017 bei den Berlinale Shorts gezeigt.

Filmografie (Kurzfilme)

2013 humming, fast and slow 2015 moon blink 2016 not even nothing can be free of ghosts 2017 keep that dream burning; Berlinale Shorts 2018 more than everything 2019 It has to be lived once and dreamed twice

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019