»Newport City«: Major Motoko Kusanagi, ein weiblicher Cyborg, macht als Mitglied einer Elite-Kampftruppe des Staatssicherheitsdienstes Jagd auf den »Puppenspieler«, einen Hacker, der in fremdes Bewusstsein eindringt und es beliebig manipuliert. Als die Truppe seiner habhaft wird, erhebt auch das Außenministerium Anspruch auf den Torso, aus dem der »Puppenspieler« operiert. Um seinen Ursprung zu ergründen, dringt Motoko in seinen Datenspeicher ein. Dabei verschmelzen ihre Persönlichkeiten … Mit lyrischen und philosophischen Passagen konfiguriert der Plot von Ghost in the Shell eine Liebesgeschichte zwischen einem Elektronengehirn und einem Prothesenkörper – gemäß der Genredefinition von Hugo Gernsback »vermischt mit wissenschaftlichen Fakten und prophetischen Visionen«. Denn zugleich erforscht der Film die Folgen der globalen Datenvernetzung für die menschliche Identität und Möglichkeiten neuer Lebensformen in einem »World Wide Web«. In Japan von Kritikern als »Ausdruck einer japanischen Identitätssuche in einer Krisenzeit« wahrgenommen, inspirierte er in den USA die Matrix-Trilogie, wobei er sich als Politthriller mit »cyberpunk attitude« selbst an Blade Runner orientierte.
von Mamoru Oshii Japan 1995 Japanisch 83’ Farbe Altersfreigabe FSK 16

Stab

Regie Mamoru Oshii
Buch Kazunori Itō nach dem Manga „Kōkaku Kidōtai“ (1989/91) von Masamune Shirō
Kamera Hisao Shirai
Montage Shûichi Kakesu
Musik Kenji Kawai
Ton Kazuhiro Wakabayashi
Spezialeffekte Takashi Murakami
Art Director Hiromasa Ogura
Animation Toshihiko Nishikubo
Produzent*in Yoshimasa Mizuo, Ken Matsumoto, Mitsuhisa Ishikawa

Zusatzinformationen

DCP: Manga Entertainment, London