Duel in the Sun

Duell in der Sonne
Nachdem eine Eifersuchtstragödie beide Elternteile das Leben gekostet hat, wird das indianische „Halbblut“ Pearl Chavez von der Frau eines texanischen Großgrundbesitzers aufgenommen. Auf der Ranch von Senator McCanles trifft die junge Frau auf zwei Söhne: Während der ältere, Jesse, die entfernte Verwandte respektvoll verehrt, verfolgt Lewt, der jüngere Bruder, Pearl mit aggressiven Avancen, die in einer Vergewaltigung gipfeln. Fortan sind die beiden in glühender Hassliebe miteinander verbunden, die unaufhaltsam auf jenes Finale zusteuert, dem der Film seinen Titel verdankt … Den Erfolg von Gone With the Wind (1939) womöglich noch übertreffen wollte David O. Selznick mit diesem megalomanen Familienepos, an dem ein halbes Dutzend Regisseure und Kameramänner mitgewirkt haben. Ähnlich exaltiert wie die Gefühle sind die Farbeffekte, die hier auf eine Überwältigung des Publikums zielen und den Film prachtvoll illuminieren. Während in den narrativen Passagen helles Tageslicht dominiert, setzen in Momenten der auflodernden Leidenschaft spezielle Farbfilter starke emotionale Akzente, indem sie die warmen Rottöne des abendlichen Low-key-Lichts noch verstärken.
von King Vidor
mit Jennifer Jones, Joseph Cotten, Gregory Peck
USA 1946 145’