Uomini contro

Many Wars Ago | Bataillon der Verlorenen
Der im Januar dieses Jahres verstorbene Regisseur Francesco Rosi gehörte zu den wichtigsten Vertretern des europäischen Nachkriegskinos. Die Berlinale ehrt ihn mit der Wiederaufführung seines Antikriegsfilms Uomini Contro, der eine Episode aus dem Ersten Weltkrieg erzählt.
Ein italienischer General versucht, eine an die Österreicher verlorengegangene Stellung, einen kleinen Berg, zurückzuerobern – oder vielmehr zurückerobern zu lassen. „Die Soldaten sind die Leidenden, hüben und drüben. Sie sind die Opfer. Jedoch, so sagt Rosi, der Wille, nicht mehr Opfer zu sein, reicht nicht aus, den Krieg zu verhindern oder den Krieg zu beenden oder die Verhältnisse so zu verändern, daß es keine Kriege mehr geben kann. Es braucht, so sagt einer der Offiziere, der allerdings im Kampf fällt, den richtigen Augenblick zum Neinsagen. (…) Unverkennbar ist Rosis BATAILLON DER VERLORENEN ein revolutionärer Film: ein Film unbestreitbar also der politischen Linken.“ (Martin Schlappner, Neue Zürcher Zeitung, 13.11.1971)
von Francesco Rosi
mit Mark Frechette, Alain Cuny, Gian Maria Volonté, Giampiero Albertini, Pier Paolo Capponi, Franco Graziosi, Alberto Mastino, Brunetto Del Vita, Luigi Pignatelli
Italien 1969 105’