Ten no chasuke

Chasuke’s Journey
Im Himmel herrscht Hektik. Dutzende Autoren sitzen vor einer langen Rolle und pinseln unentwegt Schriftzeichen vor sich hin. Es sind die Biografien der Erdenbewohner, die hier erdacht werden. Was die Männer im Himmel erfinden, wird unten gelebt. Und Gott, ihr Auftraggeber, verlangt immer vehementer nach avantgardistischen Ideen. Da ist zum Beispiel die schöne Yuri. Ein Mädchen, das bei einem Verkehrsunfall stirbt. Das finden einige Himmelsschreiber gar nicht gut und schicken Chas, einen früheren Gangster, der ihnen hier oben regelmäßig Tee serviert, auf die Erde zurück. Er soll Yuri retten, koste es, was es wolle. So landet Chas in Okinawa, lernt Erdenbewohner kennen, greift in ihre Schicksale ein, wird als „Mr. Engel“ gefeiert und von brutalen Widersachern gehetzt. Dass er sich in Yuri verliebt, ist zu erwarten. Doch was daraus folgt, ahnt niemand voraus. Nicht einmal der liebe Gott.
Sabus Film changiert zwischen Philosophie und Posse, spielt mit aus der Kinogeschichte bekannten Motiven, vereint Melodram, Gangsterfilm, Liebesabenteuer und Slapstick. Seine Grundidee, dass jedes Leben wertvoll, besonders und keineswegs vorhersehbar ist, wird temporeich und farbenprächtig inszeniert.
von Sabu
mit Ken’ichi Matsuyama, Ito Ohno, Ren Ohsugi, Yusuke Iseya, Hiromasa Taguchi, Tina Tamashiro, Hiroki Konno, Orakio, Susumu Terajima
Japan / Frankreich 2014 106’

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